Top 500
Die Grossbank ist nicht mehr unter den 50 wertvollsten Bankenmarken der Welt. Die UBS kommt auf Platz 33. Insgesamt befinden sich 14 Schweizer Institute in den Top 500 weltweit.
6. Februar 2023 • Beat Schmid

Überraschend ist es nicht, dass der Markenwert der Credit Suisse fällt. Die Krise im letzten Jahr hat tiefe Spuren hinterlassen. Gemäss dem Ranking Brandfinance fällt die zweitgrösste Bank der Schweiz erstmals aus den Top 50 und landet auf Platz 54 mit einem Markenwert von 5,6 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 6,8 Milliarden.

Die UBS dagegen konnte sich leicht verbessern und liegt jetzt auf Platz 33 (2022: Platz 36) mit einem Markenwert von 9,7 Milliarden Dollar. Insgesamt schaffen es 14 Schweizer Institute in die Top 500: Julius Bär verlor acht Plätze und liegt auf Rang 148. Die Zürcher Kantonalbank verbesserte sich um 10 Plätze und liegt auf Platz 179.

Dann kommen Pictet 195 (2022: 197), Vontobel 313 (250), Lombard Odier 337 (322) BCV 349 (337), J. Safra Sarasin 350 (356), EFG International 351 (neu), Luzerner KB 393 (457), Banque Privée Edmond de Rothschild 405 (378), Valiant 459 (480) und St. Galler KB 466 (451).

UBS in Europa geschlagen

Auf den ersten vier Plätzen stehen ausschliesslich chinesische Banken, auf Platz eins ICBC mit einem Markenwert von knapp 70 Milliarden Dollar, gefolgt von der China Construction Bank (62,7 Milliarden Dollar), Agricultural Bank of China und der Bank of China. Insgesamt hat der Markenwert der chinesischen Banken eingebüsst.

Zugelegt haben die grossen US-Banken: Bank of America liegt auf Platz 5 mit einem Bankenwert von 38,6 Milliarden Dollar (+5%), gefolgt von Wells Fargo (+10%), J.P. Morgan (+10%), Chase (+4%), Citi (-11%).

Ärgern dürfte die Markenstrategen bei der UBS, dass etliche europäische Banken vor dem Schweizer Wealth Manager liegen. Auf einen höheren Markenwert kommen HSBC, Santander, Barclays, Sber und BNP Paribas.

Das Ranking gibt es seit 2007. Damals waren die beiden Schweizer Grossbanken noch deutlich besser platziert. Die UBS lag auf Platz 6 und die CS auf Platz 11. Ein Jahr später rutschte die UBS auf Platz 12 ab, während sich die CS sich um eine Position auf Rang 10 verbesserte.

Silicon Valley Bank legt am stärksten zu

Die am schnellsten wachsende Bankenmarke ist die Silicon Valley Bank, die ihren Wert um 148 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar steigern konnte. Die Bank ist im Tech-Sektor aktiv und auf Services für Risikokapital-Firmen spezialisiert. Ebenfalls stark zugelegt haben Digitalbanken. Sogenannte Neobanken wie Tymebank und Discovery Bank in Südafrika, die brasilianische Nubank (+110%) und die Maya Bank in den Philippinen gehören zu den Gewinnern.

Der Wert der Neobanken im Top-500-Ranking ist gegenüber dem Vorjahr von 795 Millionen Dollar auf 1,6 Milliarden gestiegen. Erstmals vertreten ist Revolut, die den Wert um 57 Prozent auf 194 Millionen Dollar steigern konnte.

Das Ranking (Link) basiert unter anderem auf einer Befragung von über 25’000 Personen. Dabei werden Fragen zur Vertrauenswürdigkeit und dem Ruf gestellt, aber auch zur Qualität der Beratungsdienstleistungen und der Online-Services.