Jahreszahlen
Das Hypothekengeschäft der Innerschweizer Kantonalbank wächst um 5,8 Prozent. Der Reingewinn steigt leicht auf 226 Millionen Franken.
7. Februar 2023 • red.

Die Luzerner Kantonalbank öffnet die Kreditschleusen: Die Kundenausleihungen stiegen 2022 um 5,7 Prozent auf 39 Milliarden Franken. Überdurchschnittlich hoch war das Wachstum im Hypothekengeschäft, das bei der LUKB um 5,8 Prozent zulegte. Auch ohne Krediterhöhungen an Immobilienfonds war das Wachstum mit 4,3 Prozent sehr hoch.

Die verwalteten Kundenvermögen schrumpfen per Ende 2022 um 2,8 Prozent auf knapp 36 Milliarden Franken. Grund war die negative Performance im vergangenen Jahr, die durch den Zufluss von Nettoneugeld (plus 1,4 Milliarden Franken) nicht ausgeglichen werden konnte.

Die Nettozinseinnahmen erhöhten sich um knapp 5 Prozent auf 390 Millionen. Das Kommissionsgeschäft dagegen schrumpfte auf 119 Millionen. Der Geschäftsaufwand nahm deutlich zu, um 3,8 Prozent auf 268 Millionen Franken. Das habe mit dem “wachsenden Geschäftsvolumen” sowie einem höheren Personalbestand und IT-Investitionen zu tun.

Kanton bekommt "deutlich über" 80 Millionen

Daher verschlechterte sich die Cost-Income-Ratio leicht. Sie liegt mit 44,7 Prozent aber immer noch auf sehr tiefem Niveau. Unter dem Strich steigert die Kantonalbank den Reingewinn um 2,4 Prozent auf 226,6 Millionen Franken.

Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 12,50 Franken pro Aktie erhalten. Wie die Bank mitteilt, nimmt der Kanton Luzern als Hauptaktionär über die Dividende und als Abgeltung der Staatsgarantie sowie Steuern “wiederum deutlich über” 80 Millionen Franken ein.

Für 2023 strebt die Bank einen Gewinn von "mindestens" 235 Millionen Franken an. Im laufenden Jahr will die Bank eine Kapitalerhöhung durchziehen. "Aktuell sind wir intensiv mit den Vorbereitungsarbeiten für die geplante Kapitalerhöhung beschäftigt", sagt CEO Daniel Salzmann. Sie soll im zweiten Quartal durchgezogen werden.