Q1-Zahlen
Die Privatbank verdoppelte den Nettozinsertrag – doch vom CS-Debakel konnte sie nicht profitieren.
21. April 2023 • red.

Die Privatbank EFG International hat im ersten Quartal 2023 einen Gewinn von über 90 Millionen Schweizer Franken eingefahren. Dies ist ein Rekordhoch im Vergleich zum Vorjahr, was auf die weltweit steigenden Zinsen zurückzuführen ist, die den Nettozinsertrag fast verdoppelt haben.

Auch die “sonstigen Erträge” sind deutlich gestiegen, was zum Teil auf den verstärkten Devisenhandel der Kunden und einen positiven Beitrag des Lebensversicherungsportfolios zurückzuführen ist. Die Aufwendungen sind moderat gestiegen und haben zu einem deutlich verbesserten Kosten-Ertrags-Verhältnis von rund 70 Prozent geführt.

Die ertragsgenerierenden verwalteten Vermögen betragen Ende März rund 145 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeldzufluss ist nur gedämpft und hat in der Schweiz sowie in Lateinamerika und Asien aufgrund von Kapitalabflüssen von Kunden abgenommen. Die Bank erwartet jedoch, dass sich die Zuflüsse in den nächsten Monaten allmählich verbessern werden, insbesondere nach der Einstellung von 50 Kundenberatern.

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