Bankenkrise
Die Kunden der Silicon Valley Bank sollen am Montag Zugang zu all ihren Einlagen bekommen. Auch der Signature Bank in New York greift der Staat unter die Arme.
13. März 2023 • red.

Die Tech-Branche kann durchatmen. Am Montag sollen Kunden der Silicon Valley Bank Zugang zu ihren Guthaben erhalten, wie US-Behörden am Sonntagabend bekanntgaben. Der Durchbruch kam überraschend: Zunächst war die Rede davon, dass Kunden lediglich auf 30 bis 50 Prozent ihrer Guthaben wieder zugreifen könnten. Eigentlich sind Einlagen in den USA nur bis zu einer Obergrenze von 2500’000 Dollar versichert.

US-Finanzministerin Janet Yellen wollte verhindern, dass es am Montag zu einer Panik an den Märkten kommt und Kunden im grossen Stil ihre Guthaben von anderen kleineren Banken abziehen. Daher habe man sich zu “entschlossenen Schritten entschieden, um das öffentliche Vertrauen in unser Bankensystem zu stärken”, heisst es in einer Mitteilung.

US-Regulierer haben am Sonntag eine weitere Bank geschlossen. Die New Yorker Signature Bank wird am Montag nicht öffnen. Alle Einlagen seien sicher und die Kunden würden ihre Gelder in vollem Umfang wiederbekommen. Die US-Notenbank Fed werde den Banken ausserdem zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung stellen. Damit will man sicherstellen, dass Kunden jederzeit Gelder abheben können.

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