Bankensoftware
Die wegfusionierte Grossbank macht bei der Genfer Bankensoftware-Spezialistin “etwas mehr als 1 Prozent” der Unterhaltseinnahmen aus.
26. April 2023 • red.
Die Bankensoftware-Firma Temeons hat ihre Jahresprognose bekräftigt. Währungsbereinigt soll der wiederkehrende Umsatz um mindestens zwölf Prozent steigen und Betriebsgewinn auf Stufe Ebit um mindestens sieben Prozent. Im ersten Quartal wuchs der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15 Prozent auf 645,2 Millionen Dollar. Der Ebit legte elf Prozent auf 67,2 Millionen Dollar zu.
Der Untergang der Credit Suisse soll unmittelbar keine direkten Auswirkungen auf Temenos haben. "Die CS verwendet unsere Software, wir erwarten, dass sie das weiterhin für geraume Zeit tun wird”, sagte Verwaltungsratspräsident und Konzernleiter Andreas Andreades gemäss einer AWP-Meldung am Dienstagabend in einer Telefonkonferenz. Was in der Schweiz geschehe, sei “vielleicht eine Gelegenheit für uns", sagte er.
Temenos sieht Chancen, mehr Geschäft mit der UBS zu machen. Finanzchef Takis Spiliopoulos glaubt, dass die Integration der CS in die UBS dürfte noch drei bis vier Jahre dauern. Die Marke Credit Suisse werde in der Schweiz noch in einigen Bereichen erhalten bleiben, meinte er. “Wir sehen kein Risiko für unser derzeitiges CS-Geschäft, das vor allem Umsätze im Softwareunterhalt generiert”, sagte er. Im schlimmsten Fall würden etwas mehr als rund 1 Prozent der Maintenance-Einnahmen wegfallen. “Das ist verkraftbar”, sagte Spiliopoulos.
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