Bankensoftware
Der Konzernchef verlässt das Genfer Bankensoftwarehaus Temenos Knall auf Fall. Das Unternehmen gab eine weitere Gewinnwarnung heraus. Ein aktivistische Investor will die Generalversammlung vorziehen.
16. Januar 2023 • red.
Das Unternehmen teilte am Montag mit, dass CEO Max Chuard sich entschieden habe, das Unternehmen zu verlassen. Die Suche nach einem Nachfolger sei bereits eingeleitet worden. Der Posten soll spätestens Ende 2023 besetzt werden.
Interimsweise übernimmt der Verwaltungsratspräsident Andreas Andreades die Aufgaben von Chuard. Andreades wird zudem an der nächsten Generalversammlung aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Sein Vize Thibault de Tersant soll dann neuer Präsident werden.
Der Umsatz des Genfer Bankensoftwareanbieters ist im vierten Quartals 2022 um 4 Prozent auf 277,9 Millionen US-Dollar zurückgegangen. Der EBIT brach um 27 Prozent auf 93,9 Millionen ein. Das Reinergebnis sowie eine Prognose für 2023 will Temenos am 20. Februar bekannt geben.
Petrus Advisors, der aktivistische Investor aus London, begrüsst den Abgang des CEOs. Gleichzeitig kritisiert er die Machballdung von Andreas Andreades, der Präsident und CEO in Personalunion werde, wie die Finanzfirma mitteilte. Petrus verlangt, dass die Generalversammlung von Juni auf April vorverlegt werde. Ausserdem müsse Andreades bei der Suche nach einem neuen CEO in den Ausstand treten. Der Investor hält knapp mehr als 3 Prozent der Aktien. Grösster Aktionär mit knapp über 10 Prozent an Temenos ist das Investoren-Ehepaar Martin und Rosmarie Ebner.Management als Aasgeier betitelt: Im Kampf um die Kontrolle bei Temenos fallen schrille Worte
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