Das Hypothekarvolumen in der Schweiz ist 2023 weiter gewachsen. Gemäss Zahlen der Helvetia-Tochter Moneypark kletterten die Ausleihungen um 29 Milliarden auf insgesamt 1239 Milliarden Franken. Das entspricht einem Plus von 2,4 Prozent. In den letzten zehn Jahren betrug das Wachstum durchschnittlich 3,1 Prozent. Als Hauptgrund für die Wachstumsdelle nennt Moneypark die gestiegenen Zinsen. Viele Kaufinteressenten hätten ihre Pläne zurückgestellt.
Ihren Marktanteil ausbauen konnten die Kantonalbanken, die ihre Ausleihungen um 20 Milliarden oder 4,5 Prozent steigerten. Sie dürften am meisten von der Pleite der Credit Suisse profitiert haben. Auf kleinem Niveau stark zugelegt haben die Pensionskassen. Sie wuchsen 2023 um 6,3 Prozent, nach 5,5 Prozent im Vorjahr. Ihr Marktanteil ist mit zwei Prozent bescheiden.
Stark Federn lassen mussten Hypothekarvermittler wie Moneypark. Ihr Volumen schrumpfte um sieben Prozent auf 12,2 Milliarden Franken. Es ist das erste Jahr seit 2012, in dem der Vermittlermarkt rückläufig ist. Im Vorjahr betrug das Wachstum noch 19 Prozent. Besonders stark eingebrochen ist das sogenannte Erstkäufergeschäft. Dieses reagiert besonders stark auf Zinsänderungen.