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Beim Zuger Vermögensverwalter drücken rückläufige Beteiligungsverkäufe auf die Einnahmen. Der Gewinn sinkt um 8 Prozent. Die Manager müssen den Gürtel enger schnallen.
3. September 2024 • Beat Schmid

Bei der Partners Group sind die Erträge von Januar bis Ende Juni im Vergleich zur Vorjahresperiode um sieben Prozent auf 977 Millionen Franken gesunken. Wie das Zuger Unternehmen am Dienstag mitteilte, ist dies auf deutlich tiefere Einnahmen aus Performance Fees zurückzuführen, die um 39 Prozent auf 161 Millionen einbrachen.

«Die Performance Fees wurden durch die weiterhin langsamer als erwartete Erholung des Transaktionsumfelds beeinträchtigt», begründet Partners Group in einer Mitteilung. Dies habe das Unternehmen dazu veranlasst, «mehrere Veräusserungen (...) weiter zu verschieben». Die Transaktionsmärkte erholten sich weiterhin langsamer als erwartet, sagt CEO David Layton. Die Exit-Pipeline sei aber nach wie vor robust.

Bei den fixen Management Fees erzielte Partners Group ein Plus von 4 Prozent auf 815 Millionen Franken. Diese sind an die verwalteten Vermögen geknüpft, die sich per Ende Juni auf 149 Milliarden Dollar beliefen. Der Vorsteuergewinn (Ebit) ging im ersten Halbjahr um 6 Prozent auf 605 Millionen Franken zurück. Die Marge betrug 62 Prozent. Der Reingewinn sank um 8 Prozent auf 508 Millionen Franken. Die Personalkosten wurden gegenüber der Vergleichsperiode um 12 Prozent gesenkt. Der Rückgang bei den Bezügen beträgt fast 40 Millionen Franken.

Der Investor bestätigte seinen Ausblick für das Gesamtjahr und rechnet weiterhin mit Kapitalzusagen in Höhe von 20 bis 25 Milliarden US-Dollar. Partners Group flossen im ersten Halbjahr 11 Milliarden an Kundengeldern zu.

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