Es ist ein herber Rückschlag für Asset Manager, die sich zum Ziel gesetzt haben, einen Beitrag zur Erreichung des Netto-Null-Klimaziels zu leisten. Nach dem UN-Klimagipfel in Glasgow 2021 haben sich Dutzende namhafte Vermögensverwalter der Initiative Net Zero Asset Managers (NZAM) angeschlossen. Nun legt die Organisation, die als eine von mehreren Untergruppen der Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) gegründet wurde, einen Marschhalt ein.
«Die jüngsten Entwicklungen in den USA sowie unterschiedliche regulatorische und kundenspezifische Erwartungen in den jeweiligen Jurisdiktionen der Investoren haben die NZAM dazu veranlasst, eine Überprüfung der Initiative einzuleiten». Mit der Aussetzung der Aktivitäten solle sichergestellt werden, dass der Zusammenschluss auch im «neuen globalen Kontext seinen Zweck erfüllt», heisst es in einer Mitteilung.
Hintergrund der Eskalation ist der Ausstieg des weltgrössten Fondsmanagers Blackrock von Ende letzter Woche. Wie die Organisation schreibt, werden die Mitgliedsunternehmen während des gesamten Überprüfungsprozesses konsultiert und zeitnah und transparent über alle Aktualisierungen informiert. Während dieser Zeit werden die Monitoring- und Berichterstattungsaktivitäten der Unterzeichner ausgesetzt.
Die NZAM macht keine Angaben zur Dauer der Überprüfung. Klar ist jedoch, dass ab sofort alle Daten der Unterzeichner auf der Website gelöscht werden und auch die Ziele und die dazugehörigen Fallstudien nicht mehr abrufbar sind. Dies gilt, bis das Ergebnis der Überprüfung vorliegt. Mitglieder aus der Schweiz sind unter anderem UBS AM, Pictet Group und Swiss Life AM.
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