Schweizer Fondsmarkt
Die beiden grössten Asset-Manager verloren leicht an die Konkurrenz. Doch insgesamt war 2022 ein sehr schwieriges Jahr für die Branche mit einem deutlich schrumpfenden Marktvolumen.
26. Januar 2023 • red.
Die Branche selbst bezeichnet das abgelaufene Jahr als das “schwierigste Anlagejahr seit 2008”. Mit entsprechenden Folgen für den Schweizer Fondsmarkt: Ende 2022 hatten Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz 1‘325 Milliarden Franken in Anlagefonds investiert, wie der Verband Asset Management Association Switzerland (AMAS) heute mitteilte.
Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 209,6 Milliarden Franken oder 13.7 Prozent. Das vom Krieg in der Ukraine, Inflation und einer Zinswende geprägte Anlagejahr liess das Volumen im Schweizer Fondsmarkt auf den Stand von Mitte 2019 zurückfallen, heisst es in der Mitteilung.
Der Grund sind primär Performanceverluste. Diese machten 204,6 Milliarden Franken oder 13,3 Prozent aus. Hinzu kamen aber auch Netto-Geldabflüsse: Ende 2022 beliefen sich diese auf 5 Milliarden, wobei sich im Laufe des vierten Quartals gemäss AMAS “eine Trendwende” mit Netto-Geldzuflüssen zeigte (plus 4,6 Milliarden Franken).