Russengelder
Ein Datenleck aus Zypern soll belegen, dass die Bank bis vor Beginn des Kriegs in der Ukraine über 700 Millionen Dollar des Russen verwaltete. Zuständig soll die Abteilung von Joe Stadler gewesen sein.
30. Januar 2023 • Beat Schmid
Der Oligarch Roman Abramowitsch soll zu den “superreichen Kunden” der UBS gezählt haben, wie ein Journalistennetzwerk mit Beteiligung des Tages-Anzeigers enthüllt. Es stützt sich auf ein Datenleck aus Zypern. Darin finden sich unter anderem Aufstellungen mit UBS-Konten in der Schweiz.
Sie gehören Firmen und Trusts von Abramowitsch, dem ehemaligen Besitzer des englischen Fussballclubs Chelsea. Auf einem Konto lagen demnach Ende September 2021 über 290 Millionen Dollar. Auf einem anderen waren es noch am 21. Januar 2022 über 420 Millionen. Weitere Vermögen lagen unter anderem bei der Barclays Bank.
Wie aus den Papieren hervorgeht, sollen die Berater von Abramowitsch versucht haben, kurz vor Kriegsausbruch die Kinder des Oligarchen als Begünstigte der Trusts einzusetzen. Gemäss Recherchen hielten diese Vehikel Vermögenswerte wie die 163-Meter-Jacht Eclipse.