Digital Assets Briefing
Schweizer Krypto-Dienstleister wurden von der Bankenkrise anders beeinflusst als die traditionellen Finanzinstitute. Die Zahl der Kunden nahm zu, aber diese kommen nicht von der Credit Suisse. Und bei der Expansion ins Ausland bleibt der grösste Markt tabu.
2. Juni 2023 • Werner Grundlehner
Die Finanzkrise hat 2009 zur «Erfindung» des Bitcoins geführt. Seither ist die Kryptobranche stetig gewachsen, gerade auch in der Schweiz. Werner Grundlehner fühlt den den Schweizer Krypto-Banken auf den Zahn. Fürs Digital Assets Briefing hat er sie nach ihren Pläne befragt. Wohin wollen sie expandieren, wie wollen sie das Wachstum finanzieren?
Und in den Short Cuts diese Woche:
• Hackerangriff auf Bitcoin Suisse
• Krypto-Börsen kehren nach China zurück
• Was hat es mit der 21 in Firmennamen auf sich?
• Hackerangriff auf Bitcoin Suisse
• Krypto-Börsen kehren nach China zurück
• Was hat es mit der 21 in Firmennamen auf sich?
Bankenkrise: Wie geht es eigentlich den Krypto-Banken?
Die Finanzkrise hat 2009 zur «Erfindung» des Bitcoins geführt. Seither ist die Kryptobranche stetig gewachsen, auch wenn der Bitcoin und die in seinem Kielwasser entstandenen Kryptowährungen steten, hohen Kursschwankungen unterworfen sind. In der Schweiz haben mit Sygnum und der Seba Bank zwei Institute eine Krypto-Banklizenz erhalten. Weitere Unternehmen wie Crypto Finance oder Bitcoin Suisse agieren als regulierte Wertschriftenhäuser. Das Angebot dieser Krypto-Dienstleister umfasst mittlerweile deutlich mehr als nur den Handel von Bitcoin & Co. Neben dem klassischen Handel, Clearing und der Verwahrung von digitalen Assets sind bei einzelnen Anbietern neue Produkte und Dienste wie Staking und Tokenisierung hinzugekommen. Hat der Vertrauensverlust durch Bankpleiten in den USA und die erzwungene Übernahme der Credit Suisse auch die Krypto-Institute erfasst? – Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. «Wir haben einen deutlichen Anstieg des Kundeninteresses beobachtet, und unsere Onboarding-Pipeline ist deutlich gewachsen», sagt Yves Longchamp, Managing Director der Seba Bank. Im Zuge der US-Bankenkrise hätten viele im Kryptobereich tätige Finanzakteure den Zugang zum regulierten Finanzsystem verloren. Sie suchten nach einer Alternative und hätten sich etwa an Seba, eine in der Schweiz regulierte globale Kryptobank, gewandt.
«Die Bankenkrise hat das Geschäft beflügelt», sagt auch Jan Brzezek, CEO und Gründer von Crypto Finance. Aber mit Bankenkrise meint er den Zusammenbruch der Silvergate Bank, der Silicon Valley Bank und anderen Krypto-nahen Institute in den USA. Auch der Ausfall von Börsen wie FTX, der Kryptowährung Terra/Luna und der Kryptokreditgeberin Celsius habe die Krypto-Anleger sensibilisiert. Vor allem Unternehmen, die im Krypto-Bereich investiert waren, hätten ihre Assets von nicht-regulierten Anbietern wie Binance, Bitstamps und Upbit Richtung Krypto-freundliche Banken und regulierte Finanzdienstleister verschoben. Die zentralisierten Offshore-Börsen hatten dagegen hohe Abflüsse von Kundengeldern zu verkraften.
Ruf belastet und an Wert gewonnen
«Wir verzeichnen einen deutlichen Anstieg der Onboarding-Anfragen von international ansässigen Investoren, Vermögensverwaltern und Blockchain-Projekten, die ihre Krypto-Investitionen mit einem vertrauenswürdigen Schweizer Partner wie der Sygnum Bank diversifizieren möchten», sagt auch Dom Castley, Chief Marketing Officer von Sygnum Bank. Die neuen Kunden schätzten die klaren regulatorischen Rahmenbedingungen, einen Fokus auf traditionelle Werte wie Qualität und die Möglichkeit, dauerhafte Beziehungen aufzubauen. Die Adoption von Kryptowährungen ist gemäss Dirk Klee, CEO von Bitcoin Suisse, durch die jüngste Bankenkrise jedoch sicherlich um einige Jahre zurückgeworfen worden. «Dies liegt insbesondere an der starken Einschränkung des Zugangs zu Kryptowährungen in den USA. Dort sind die zwei grössten Krypto-unterstützenden Banken in staatliche Obhut gekommen und der Onramp von US-Dollar zu Krypto wurde eingeschränkt». «Für den Ruf der Krypto-Branche seien diese Betrügerein und Pleiten eine Belastung gewesen», sagt Brzezek. Etablierte Anbieter wie Crypto Finance hätten jedoch von der Verlagerung von «unsicheren» zu «sicheren» Anbietern profitiert. Auch der Bitcoin selbst habe aus der Flucht in die Sicherheit Nutzen gezogen. Nach der Pleite von Silvergate kletterte die Notierung von unter 20’000 auf zwischenzeitlich über 30’000 Dollar.Sygnum weist Wachstum aus
Doch zugenommen hat bei den Schweizer Dienstleistern vor allem die Anzahl Kunden, zu den Volumen der verwalteten Vermögen äussern sich die Institute eher bedeckt. «Wir veröffentlichen unsere Jahresabschlüsse nicht. Es ist erwähnenswert, dass unser Kundenstamm im letzten Jahr trotz des Krypto-Winters kontinuierlich gewachsen ist», gibt der Managing Director von Seba zu Protokoll. «Wir befinden uns nach wie vor im sogenannten Kryptowinter und die Volumina an den weltweiten Kryptobörsen liegen verglichen mit 2021 sehr tief. Zukünftig fokussieren wir unser Geschäft mehr auf wiederkehrende Erträge und werden neue Geschäftsfelder erschliessen», erklärt Dirk Klee von Bitcoin Suisse. Bei Crypto Finance fielen 2022 die Einnahmen tiefer aus als 2021, aber der Bestand an Neukunden und dem Volumen in der Verwahrung habe gemäss CEO stark zugenommen. «Das Volumen der Assets im Custody hat sich deutlich erhöht». Konkreter wird Dom Castley: «Obwohl das Jahr 2022 für den Digital Assets Market ein herausforderndes Jahr war, konnte Sygnum bei den wichtigsten finanziellen und operativen Kennzahlen weiterwachsen. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 wuchsen 2022 die Konten der voll eingegliederten Kunden um mehr als 60 %, die verwalteten Vermögenswerte um mehr als 10 %, während die Kryptopreise um rund 70 % fielen, der Netto-Neugeldzufluss lag bei mehr als 1 Mrd. Franken und der Bruttoumsatz stieg um mehr als 30 %». Um die Kunden schnell, aber vollständig konform willkommen zu heissen, habe Sygnum zusätzliche Anstrengungen unternommen, um die Kundenservice-, Support- und Compliance-Teams zu erweitern. Governance, Geschäftsakzeptanz und Risikomanagement für Gegenparteien, Kredite und Barmittel seien in dieser Zeit von zentraler Bedeutung gewesen. «Infolgedessen verzeichnete Sygnum im ersten Quartal die besten Ergebnisse in Bezug auf Umsatz, Kundenengagement und Pipeline seit der Gründung», ergänzt Castley.Privatkunden sind die Ausnahme
Die hier erwähnten Anbieter haben vor allem professionellen und institutionellen Anlegern wie Banken, Unternehmen, Family Offices und DLT-Stiftungen als Kunden – Privatpersonen nur in Ausnahmefällen und dann wohlhabende und qualifizierte. Diese Fokussierung auf Business-to-Business wirft nach aussen keine hohen Wellen und könnte den Eindruck erwecken, die Branche sei in Agonie verfallen – doch die hiesigen Branchenvertreter strotzen vor Zuversicht. Die Ausgangslage für die Schweiz sei ausgezeichnet – die Sophistizierung der Branche viel tiefer als anderswo, sagt Brzezek. Die Übernahme von Crypto Finance durch die Deutsche Börse oder der Kauf von Metaco durch das US-Unternehmen Ripple zeige, dass grosse ausländische Player sich in der Schweiz engagieren wollten. Ein Vorteil ist auch die Klarheit in der Regulierung. Die Schweiz hat bereits vor einigen Jahren ihre DLT-Gesetzgebung (Distributed Ledger Technologie) erlassen. In den USA weht der Branche ein steifer Wind entgegen, denn zwei Regulatoren, die Börsenaufsicht SEC und die CFTC (der Regulator der Future- und Optionsmärkte), versuchen, sich gegenseitig auszustechen. Die EU hat zwar mit der MiCA-Regulation ein brauchbares Gesetz auf den Weg gebracht, das Anfang 2025 rechtskräftig wird. Die Schweiz bietet sich damit für ausländische Dienstleister an, die für die internationale Expansion einen Sitz mit Know-how und Rechtssicherheit suchen. Aber die hiesigen Institute drängt es ebenfalls über die Grenze. Die bereits begonnene Auslandexpansion wird fortgesetzt. Es fällt auf, das neben anderen Destinationen immer wieder der Nahe Osten genannt wird. So sagt Dirk Klee: «Bitcoin Suisse möchte innerhalb eines mittel- bis langfristigen Zeithorizonts in den Nahen Osten, Europa und die UK expandieren. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein spannender Markt mit stetigem Neugeldzufluss und einem umfassenden regulatorischen Gesetzesrahmen, dies schauen wir uns momentan genauer an».Abu Dhabi und Singapur
Der Marktfokus von Sygnum lag von Anfang an auf dem europäischen Hub in Zürich und dem asiatisch-pazifischen Hub in Singapur. «Diese Städte sind beides hochwertige, etablierte Finanzzentren mit gut entwickelten Krypto-Regulierungsrahmen, die in der Mitte unserer wichtigsten Zielmärkte liegen. Von diesen Zentren aus hat Sygnum in zwei weitere wichtige Länder expandiert: Luxemburg und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten», sagt Dom Castley. Auch Seba hat die globale Reichweite erhöht und Büros in Abu Dhabi, Hongkong und Singapur eröffnet. Die Krypto-Bank hat eine Lizenz in Abu Dhabi erhalten und erkundet die Möglichkeit, eine weitere Lizenz für die Filiale in Hongkong zu erhalten. Von den traditionellen Banken haben die Anbieter gelernt, dass man die USA trotz der Grösse des Marktes besser meidet, da man sich in Auseinandersetzungen mit den Behörden die Finger gehörig verbrennen kann. «Seit seiner Gründung hat Sygnum beschlossen, keine US-Kunden aufzunehmen, und daran hat sich bis heute nichts geändert», sagt Dom Castley. In der Regulierung verfolgten die Vereinigten Staaten einen anderen Ansatz als Europa, der Nahe Osten oder Südostasien. Auch in Sachen Dienstleistungen und Produkt bauen die Kryptodienstleister das Angebot weiter aus. Die Seba ist seit wenigen Wochen die erste Bank, die Kreditkarten anbietet, die mit Kryptowährungen unterlegt sind, so dass die Kunden ihre Kryptowährungen mit der Kreditkarte direkt in Fiat-Geld in der realen Welt ausgeben können. Auch Bitcoin Suisse lanciere stetig neue Produkte, beispielsweise offeriert der Dienstleister seinen Kunden nun Liquid Staking (d.h. Staking ohne zeitliche Bindung des Kapitals). Sygnum brachte im Dezember 2022 Krypto-Indizes für institutionelle Anleger auf den Markt, die sieben Kern- und 37 aufstrebende Sektoren abdecken und über 21’000 Protokolle verfolgen. Im Februar führte Sygnum ein umfangreiches Upgrade der Trading-Funktionen ein, darunter ein neues Nutzererlebnis, neue Auftragstypen und Trading-Paare sowie wettbewerbsfähigere Spreads. Im Mai 2023 kündigte Sygnum die Aufnahme des führenden Protokolls Atom in sein Produktportfolio sowie die eines Validator Nodes zur Unterstützung der Community Governance an.Reichen die eigenen Mittel?
Doch der stete Ausbau des Angebots hat seinen Preis und gerade die Kryptobanken, die auf der grünen Wiese gegründet und aufgebaut wurden, schreiben noch rote Zahlen. Da stellt sich die Frage, wie lange die eigenen Mittel noch reichen. «Obwohl Sygnum weiterhin gut kapitalisiert ist, gibt es eine kontinuierliche Nachfrage von bestehenden und neuen Investoren nach weiteren Investitionsmöglichkeiten in Sygnum. Wir werden diese Situation weiterhin laufend evaluieren», antwortet der Sygnum-Marketing-Manager auf die Frage, ob bald eine Kapitalerhöhung notwendig sei. «Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie wollen wir kontinuierlich weiter investieren. Daher ist nicht ausgeschlossen, dass wir auf den Markt gehen, um weiteres Wachstumskapital zu beschaffen, es gibt aber keine konkreten Pläne», meint der CEO von Bitcoin Suisse. Die Anwort des Seba-Managers auf die Frage ist: «Nein, obwohl sich Investoren an uns wenden, sind wir derzeit gut kapitalisiert.» Ungeachtet der vielen Produktneuheiten bleibt der Handel mit etablierten Kryptowährungen vorerst das wichtigste Geschäft für die Schweizer Anbieter. «Crypto Finance fokussiert sich auf Handel, Clearing und Custody von Bitcoin, Ethereum und anderen digitalen Währungen. Die beiden grössten Währungen machen 80% bis 90% des Volumens aus», sagt Brzezek. Der Handel mit Kryptowährungen ist gemäss Bitcoin Suisse nach wie vor der nach Ertrag grösste Geschäftsbereich. Als einer der ersten Kryptobroker habe Bitcoin Suisse eine Best Execution Policy publiziert, welche die Prinzipien für Handelsaufträge festhalte. «Sie beschreibt wie wir für unsere Kunden mit voller Transparenz die vorteilhafteste Auftragsausführung bezüglich Preis, Geschwindigkeit und Liquidität sicherstellen», erklärt Klee. Die Bankenkrise hat erneut Zweifel an der Glaubwürdigkeit der traditionellen Finanzinstitute aufkommen lassen und die Marktteilnehmer hinterfragen, inwieweit die Branche aus der Bankenkrise 2008 gelernt hat. Das hat auch zu Wiederbelebung des Interesses an Bitcoin geführt, auch aufgrund seiner relativen Langlebigkeit im Vergleich zu anderen digitalen Assets, seines potenziellen Wertes als Inflationsschutz, seiner Unabhängigkeit von den Zentralbanken und seiner Funktion als «sicherer Hafen» in Zeiten der Unsicherheit des Geldsystems. All diese Eigenschaften waren 2009 ausschlaggebend für die Entwicklung von Bitcoin.Zuversicht nach dem Krypto-Winter
Weder die Pleiten der Konkurrenz in den USA noch das hektische Auf und Ab der Kryptowährungen vermögen die Branche zu verunsichern. Die Schweizer Kryptodienstleister blicken (zweck-) optimistisch in die Zukunft. «All diese Skandale haben unsere Position gestärkt», sagt Castley. Seba sei seit fast vier Jahren im Kryptogeschäft tätig und habe einen kompletten Marktzyklus erlebt. Das Geschäftsmodell habe sich als solide erwiesen. «Unser Risikomanagement ist vielschichtig. Es umfasst das Management unserer Finanzen, der Gegenparteien, mit denen wir handeln, und der Coins, die wir unseren Kunden anbieten. Deshalb hatten die Skandale keine direkten Auswirkungen auf uns», sagt der Seba-Manager. «Der Sektor und die Marktteilnehmer sind nach mehreren Krypto-Wintern eine Baisse bereits gewohnt und nutzen die Zeit, um das Produktangebot zu verbessern und die Systeme zu stärken. Genauso verhält es sich auch mit Bitcoin Suisse. Zum Jahreswechsel haben wir ein weltweit einzigartiges Krypto-kompatibles Kernbankensystem mit Tata Consulting Services (TCS) lanciert», fügt Dirk Klee an. Bitcoin Suisse plane mehrere neue Produkte auf den Markt zu bringen, die das Wachstum im nächsten Krypto-Frühling unterstützen werden. Die Ereignisse in der Bankenbranche hätten dazu geführt, dass die Entscheidung von Sygnum für einen doppelten Standort in der Schweiz und in Singapur und die Tatsache, dass das Institut vom ersten Tag an vollständig reguliert waren, die Relevanz und das Vertrauen erhöht hätten. «Infolgedessen konnten wir unseren relativen Marktanteil in den letzten Monaten erheblich steigern», sagt der Sygnum-Manager. «Die Ausgangslage ist ausgezeichnet», stimmt auch Jan Brzezek zu. «Crypto Finance war früher ein kleiner kaum bekannter Anbieter, jetzt sind wir ein Teil der Deutschen Börse – das hat unsere Stellung bei den Kunden dramatisch verbessert», sagt der Crypto-Finance-CEO.Short cuts: News aus der digitalen Welt
Hackerangriff auf Bitcoin-Suisse-Daten
Bei einem externen Hosting-Anbieter ist es gemäss Mitteilung von Bitcoin Suisse jüngst zu einem Datendiebstahl gekommen. Die Kundengelder seien allerdings sicher. Der Angriff sei auf ein seit 2018 nicht mehr genutztes System, das «bestimmte historische Daten, die eine externe Firma verwaltet», erfolgt, schreibt das Unternehmen aus dem Crypto Valley. Bitcoin Suisse stellt klar, dass die Sicherheit der Kundenvermögen in keiner Weise beeinträchtigt sei. Bitcoin Suisse habe unmittelbar nach der Entdeckung des Vorfalls alle notwendigen technischen Massnahmen ergriffen, um weitere Vorfälle und Datenabflüsse zu verhindern. Das Unternehmen hat eine Taskforce bestehend aus Mitgliedern des Senior-Managements und internen sowie externen Fachpersonen gebildet. Potenziell betroffene Kunden wurden separat informiert. Mehr hier.Krypto-Börsen kehren nach China zurück
Zumindest in die Sonderverwaltungszone Hong Kong. Am 1. Juni 2023 treten in Hongkong neue Regeln für «Virtual Asset Trading Platform Operators», umgangssprachlich Krypto-Börsen genannt, in Kraft. Die Richtlinien ermöglichen es lizenzierten Börsen, Kryptowährungen an Privatanleger zu verkaufen. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass China seine Haltung zu digitalen Währungen wieder ändert. Hong Kong wird von der kommunistischen Führung Chinas oft als Versuchslabor genutzt. Peking hat den Handel mit Kryptowährungen sowie das Mining von Bitcoin im Jahr 2021 verboten. Doch gleichzeitig ist das Land heute ein begeisterter Anwender der Blockchain-Technologie zur Rationalisierung und Kostensenkung in einer Vielzahl von Anwendungen und Branchen. Mehr hier.Was hat es mit der 21 in Firmennamen auf sich?
Vielleicht hat sich der geneigte Krypto-Interessierte schon gefragt, wieso die Zahl 21 so intensiv – oder gar exzessiv – in der Branche im Zusammenhang mit Firmennamen verwendet wird. Nur einige Beispiele: 21.co, 21shares, 21bitcoin, 21 Analytics. Als Amerikaner könnte man auf die Idee kommen, das Unternehmen wolle suggerieren, dass es erwachsen, volljährig – also selbständig und handlungsfähig – sei. Doch das ist nicht der Grund. Die 21 ist für Bitcoiner eine «magische Grenze». Denn 21 Millionen Coins ist der maximale Umlauf der ältesten Kryptowährung. Wenn im Jahr 2140 diese Anzahl Bitcoins «gemined» ist, werden keine neuen Coins mehr auf den Markt kommen. Diese gewollte Knappheit ist mit ein Grund, weshalb der Bitcoin als Schutz gegen die Inflation angepriesen wird.Brauchen Krypto-Anleger Instrumente aus der "alten" Finanzwelt?
Schweizer Krypto-Experten schätzen den ersten bankbasierten Dach-Hedgefonds für Kryptowährungen ein. Ein solches Produkt sei für gewisse Anleger zwar sinnvoll, sagt Rino Borini. Doch er hat auch grosse Bedenken. Ebenfalls im Briefing diese Woche: Warum es eher weniger als mehr Bitcoins geben wird und wieso in der Cold-Wallet-Szene gerade die Emotionen hochgehen.
19. Mai 2023
Ethereum und Bitcoin entfremden sich - Chance für Diversifikation im Sektor?
Lange entwickelten sich die wichtigsten Kryptowährungen im Gleichschritt. Das ist aber immer weniger der Fall. Warum gehen sie plötzlich unterschiedliche Wege? Das und mehr lesen Sie diese Woche im Digital Assets Briefing.
29. April 2023
CBDC: Emsiges Arbeiten am “Notenbank-Bitcoin”
Das Interesse der Notenbanken an Kryptowährungen ist gross. Was läuft in der Welt der digitalen Zentralbankwährungen? Das und mehr lesen Sie in der ersten Ausgabe des Digital Asset Briefings.
21. April 2023
Bitcoin-Suisse-Chef: “Angemessene Reduktion der Mitarbeiter”
Der Zuger Kryptohändler leidet und muss Mitarbeiter entlassen. Die fehlende Banklizenz dürfte dem Unternehmen zu schaffen machen.
25. Januar 2023