Halbjahreszahlen
Die Zürcher Privatbank zählt neu 1305 Kundenberaterinnen und -berater. Der Konzerngewinn stieg im ersten Halbjahr um 18 Prozent.
24. Juli 2023 • red.

Die verwalteten Vermögen stiegen im ersten Halbjahr um vier Prozent auf 441 Milliarden Franken. Das Wachstum sei vor allem auf die positive Entwicklung der globalen Aktien- und Anleihenmärkte sowie auf Netto-Neugeldzuflüsse zurückzuführen, die teilweise durch einen negativen Währungseffekt gedämpft wurden, teilt Julius Bär heute Morgen mit.

Nach einem verhaltenen Start ins Jahr stieg der Netto-Neugeldzufluss in den letzten beiden Monaten des zweiten Quartals auf 7,1 Milliarden Franken. In der Vorjahresperiode waren noch Abflüsse von 1,1 Milliarden Franken verzeichnet worden. Die Gelder stammten hauptsächlich von Kundinnen und Kunden aus der Schweiz, Europa (insbesondere Grossbritannien, Irland, Spanien und Luxemburg), Asien (Hongkong und Indien) und dem Nahen Osten (Israel).

Julius Bär profitierte auch stark von den steigenden Zinsen. Der Betriebsertrag erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 2 Milliarden Franken, die Bruttomarge stieg von 81 auf 93 Basispunkte. Der Zinseffekt (+36%) habe den Rückgang des Erfolgs aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-8%) «mehr als kompensiert», schreibt die Bank. Julius Bär weist eine bereinigte Cost-Income-Ratio von 65 Prozent aus, gegenüber 67 Prozent im Vorjahr.

Der Vorsteuergewinn legte gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent auf 633 Millionen Franken zu. Unter dem Strich steigerte die Bär-Gruppe den Konzerngewinn um 14 Prozent auf 532 Millionen Franken. Wie die Bank weiter mitteilte, konnte sie die Zahl der Kundenberaterinnen und -berater seit Jahresbeginn um 57 Vollzeitstellen auf 1305 erhöhen.

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