Der Genfer Bankensoftwarehersteller Temenos hat sich für die kommenden Jahre neue finanzielle Ziele gesetzt. So soll der wiederkehrende Umsatz bis 2028 auf über 1,3 Milliarden Dollar wachsen. Der bereinigte Ebit soll bis 2028 auf 500 Millionen und der Free Cashflow auf 420 Millionen steigen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung anlässlich seines Capital Markets Day schreibt, der heute Dienstag in London stattfindet.
Damit korrigiert die Softwarefirma unter der neuen Führung ihre Ziele nach unten. Vor einem Jahr wollte Temenos mittelfristig einen Ebit von 570 und einen Cashflow von 700 Millionen erreichen. Der wiederkehrende Umsatz sollte schon damals auf über 1,3 Milliarden steigen. Dieses Ziel wurde nun um ein Jahr nach hinten verschoben.
Gleichzeitig will Temenos in das Wachstum investieren. Im kommenden Jahr rechnet das Unternehmen mit zusätzlichen Investitionen von 30 bis 45 Millionen Dollar. Diese werden jedoch teilweise durch erwartete operative Effizienzsteigerungen von 20 bis 25 Millionen kompensiert.
Im Februar 2024 erhob der US-Shortseller Hindenburg Research massive Vorwürfe gegen die Softwareschmiede. Ein von Temenos in Auftrag gegebener Bericht entlastete das Unternehmen weitgehend von den Vorwürfen wie Rückdatierung von Verträgen und frisierten Umsatzzahlen. Dennoch hat sich der Aktienkurs seit der Attacke nicht erholt.