Anbietern von ESG-Strategien bläst derzeit ein steifer Wind ins Gesicht. Das war vor einigen Jahren noch anders, als die Zürcher Fixed-Income-Boutique ESG-AM an den Start ging. «Entgegen dem zunehmenden, politisch motiviertem Widerstand gegenüber dem Sustainable-Finance-Trend» habe das vor drei Jahren gegründete Unternehmen im vergangenen Jahr «bemerkenswerte Fortschritte» gemacht, schreibt ESG-AM in einer Mitteilung. «Während der Sektor als Ganzes einen deutlichen Gegenwind spürte, blieben ESG-Fixed-Income-Strategien in der Gunst der Investoren und trugen massgeblich zum positiven Resultat von ESG-AM bei.»
Alle drei Strategien konnten laut Mitteilung ihre jeweilige Benchmark schlagen. So habe das Flaggschiffprodukt, der ESG-AM High Yield Social Transformation Fund (EUR), den Index um 55 Basispunkte übertroffen, während der mit ResponsAbility lancierte Transition to Net Zero Fund (EUR, IV) eine Rendite von +2,5 Prozent erzielt habe.
Besonders erfreulich sei, so ESG-AM, dass die Nachhaltigkeitsperformance aller Produkte bei einem impliziten Temperaturanstieg von unter 2 Grad Celsius liege und damit im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens stehe. Als Schlüsselfaktor für den Erfolg nennt das Unternehmen das Engagement, das dazu beiträgt, sowohl die nachhaltige als auch die finanzielle Performance zu optimieren. So wurden im vergangenen Jahr Dialoge mit 32 Unternehmen geführt.
Die verwalteten Vermögen (AuM) seien im Jahr 2014 um 30 Prozent auf knapp 400 Millionen Franken gestiegen, während der Umsatz der Finanz-Startups um 70 Prozent zugelegt habe, heisst es weiter. Für das laufende Jahr zeigt sich CEO Philipp Good optimistisch: «Wir erwarten aufgrund der hohen Ablaufrenditen weiterhin Zuflüsse in unsere Credit-Strategien.»