Die älteste Digitalwährung der Welt setzt ihren Abwärtstrend fort. Trotz kryptofreundlicher Signale aus dem Weissen Haus gerät der Bitcoin stark unter Druck – und entfernt sich weiter vom Narrativ des digitalen Goldes.
Am Montagmorgen fiel der Bitcoin-Kurs im frühen Handel deutlich unter die psychologisch wichtige Marke von 80’000 US-Dollar. Gegen 9 Uhr notierte die Kryptowährung bei rund 75’000 Dollar – ein Rückgang von mehr als 13 Prozent gegenüber dem Stand vor wenigen Tagen. Noch am Mittwochabend hatte ein Bitcoin rund 87’000 Dollar gekostet, bevor US-Präsident Donald Trump neue Zölle ankündigte und damit die Märkte weltweit in Turbulenzen versetzte.
Trump hatte sich in der Vergangenheit wiederholt wohlwollend gegenüber digitalen Währungen geäussert und gilt in Teilen der Krypto-Community als Hoffnungsträger. Doch bislang konnte er die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Am Tag seiner Amtseinführung hatte der Bitcoin mit über 109’000 Dollar ein Rekordhoch erreicht – seither ist der Kurs deutlich gefallen.
Die aktuelle Entwicklung könnte das Bild des Bitcoin als sicherer Hafen ins Wanken bringen. Während traditionelle Sachwerte wie Gold oder Silber moderatere Verluste verzeichneten, bewegt sich der Bitcoin zunehmend im Gleichschritt mit den Aktienmärkten – ein Verhalten, das eher auf ein risikobehaftetes Anlagegut denn auf einen Wertspeicher hindeutet.