Paukenschlag
GKB übernimmt 70 Prozent an der Ebner-Bank. Kundenvermögen steigen auf 50 Milliarden Franken.
13. Juni 2022 • red.

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) überrascht mit dem Kauf einer 70-Prozent-Beteiligung an der BZ Bank. Die 1985 gegründete BZ Bank wurde von Martin Ebner und seiner Frau Rosmarie vollständig kontrolliert. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

“Ich bin überzeugt, mit der GKB die ideale Partnerin für die weitere erfolgreiche Entwicklung der BZ Bank gefunden zu haben”, sagt Martin Ebner zur Transaktion. “Es freut uns darüber hinaus, dass wir insbesondere mit unserer Private-Equity-Expertise weiteres Fachwissen ins Anlagegeschäft der GKB einbringen können”, sagt der 77-jährige Banker und Airline-Besitzer.

Die GKB, die an der Börse kotiert ist, will mit dem Kauf seine Beteiligungsstrategie “konsequent” fortsetzen. Sie ist bereits Mehrheitsaktionärin der Bellerive Privatbank in Zürich. Die BZ Bank soll als eigenständiger Brand bestehen bleiben. Mit dem Kauf sollen sich die verwalteten Kundenvermögen auf 50 Milliarden Franken erhöhen. Auf den angepeilten Gewinn werden der Kauf keinen wesentlichen Einfluss haben.

"Mit unserer Beteiligungsstrategie stützen wir unsere Ertragslage seit Jahren systematisch breiter ab und stärken unsere Positionierung im Anlagegeschäft", sagt Peter Fanconi, Präsident des Bankrates der GKB, zur Transaktion. Dies sichere künftige Ausschüttungen an unsere Eigentümer und trägt zur Unterstützung des Kantons Graubünden bei. Zwischen der GKB und der BZ Bank gibt es bereits personelle Verbindungen. So sitzt GKB-Bankratsvizepräsident Christoph Caviezel auch im Verwaltungsrat der BZ Bank.