Online-Broker
Der Schweizer Online-Broker spürt den Zusammenbruch der Märkte. Der Gewinn sank um über 30 Prozent.
10. August 2022 • red.
Swissquote wurde im ersten Halbjahr durchgeschüttelt. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres noch einen Nettoertrag von 200 Millionen Franken, was einem Rückgang um 24,4 Prozent entspricht.
Die Kunden seien im Handelsgeschäft vorsichtiger vorgegangen, sie hätten aber an ihren Anlagen festgehalten, schreibt Swissquote in einer Mitteilung. Der Reingewinn ging um ein Drittel auf 77,1 Millionen Franken zurück.
Der Online-Broker konnte fünf Milliarden Franken neue Kundengelder anziehen. Die Zahl der Kunden stieg um 8 Prozent auf über 500’000. Die betreuten Vermögen beliefen sich Ende Juni auf 51,8 Milliarden Franken. Die Marge auf den Assets sank auf 74 Basispunkte.
Minus 70 Prozent
Im letzten Jahr verdiente Swissquote viel Geld mit dem Handel von Kryptowährungen. Das ist vorbei. Die Rallye habe sich in eine "rasante Talfahrt" verkehrt, schreibt das Unternehmen. Der Nettoertrag aus Kryptoanlagen sackte um 69,2 Prozent auf 19,5 Millionen Franken ab. Die Krypto-Assets der Kunden hat sich auf 1,1 Millionen Franken mehr als halbiert. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem Nettoertrag zwischen 400 und 420 Millionen Franken und einem Vorsteuergewinn von rund 190 Millionen Franken aus."Technisches Problem" beschert Swissquote Ärger mit der Börse
Die Börsenaufsicht der SIX startet eine Untersuchung wegen Verdachts auf Verletzung der Ad-hoc-Publizität. Swissquote spricht von einer technischen Panne beim Versand einer Mitteilung.
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