Ausserordentliche Generalversammlung
Der Spitzengremium der Privatbank EFG wird um eine Person aufgestockt. Dadurch erhöht sich die Honorarsumme um 400’000 Franken.
13. September 2022 • red.
Am 6. Oktober kommt es zur ausserordentlichen Generalversammlung der EFG International. Sie wurde bereits im Frühling angekündigt, als bekannt wurde, dass sich der Banker Boris Collardi an der Privatbank beteiligt hat und einen Sitz im Verwaltungsrat anstrebt.
Da Collardi aber nicht selbst Präsident des Gremiums werden konnte, verzögerte sich die ausserplanmässige Versammlung um mehrere Monate, weil zuerst ein passender Präsident gesucht werden musste. Am 6. Oktober werden nun Alexander Classen als Präsident und Collardi als einfaches Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Die Wahl ist eine Formsache, da die griechische Latsis-Familie die Bank kontrolliert.
Wie der Einladung zu entnehmen ist, gibt es neben der Wahl der beiden Banker ein weiteres Traktandum: die Erhöhung des genehmigten Gesamtbetrags der Vergütung des Verwaltungsrats. Die Honorarsumme soll von 3,745 Millionen um 400’000 Franken auf 4,145 Millionen erhöht werden, also um 400’000 Franken. Die Zahl Verwaltungsratsmitglieder wird von 11 auf 12 Personen erhöht.
Diese zusätzlichen Mittel gelten für die Periode von der ordentlichen Generalversammlung 2022 bis 2023. Wie diese 0,4 Millionen Franken in den verbleibenden Monaten verteilt werden, darüber steht nichts in der Einladung. Ein Teil davon dürfte als Honorar an Collardi überwiesen werden.
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