Financials
Die Grossbank entsorgt eine weitere juristische Altlast. Der neue Rechtschef Markus Diethelm scheint es eilig zu haben.
17. Oktober 2022 • Beat Schmid
Die Credit Suisse Group hat heute bekannt gegeben, dass sie mit der Generalstaatsanwaltschaft von New Jersey (NJAG) einen Vergleich im Zusammenhang mit ihrem Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS)-Geschäft erzielt hat. Die fraglichen Transaktionen reichen ins Jahr 2008 zurück.
Im Rahmen des Vergleichs werde die Credit Suisse eine Zahlung in Höhe von 495 Millionen Dollar leisten, schreibt die Bank in einer Mitteilung. Damit seien Ansprüche im Zusammenhang mit verbrieften Hypotheken im Wert von mehr als 10 Milliarden Dollar vollständig beglichen. In dem Verfahren, das im Jahr 2013 eingereicht wurde, habe das NJAG eine Schadenersatzzahlung in Höhe von über 3 Milliarden Dollar geltend gemacht.
Laut Credit Suisse handelt es sich bei dem Fall um die “einzige verbleibende RMBS-Angelegenheit”, in der eine Aufsichtsbehörde Ansprüche geltend gemacht hat. Die Einigung sei ein weiterer wichtiger Schritt in den Bemühungen der Bank, Rechtsstreitigkeiten und Altlasten “proaktiv” zu lösen. Die Bank hat entsprechende Rückstellung gebildet.