Gewinneinbruch
Das Unternehmen hat alle ausstehenden Anleihen im Umfang von 1,8 Milliarden Franken auf Green Bonds umetikettiert.
21. Februar 2023 • red.

Die Immobilienfirma PSP stellt auf grüne Anleihen um. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, werde PSP alle künftigen Anleihen als Green Bonds emittieren. Zudem hat das Unternehmen alle ausstehenden Anleihen im Umfang von 1,8 Milliarden Franken auf Green Bonds umetikettiert.

Die Green Bonds sind mit einem sogenannten “Green-Asset-Portfolio” verbunden, welches “sukzessive nachhaltiger” werden soll. Die Qualifikation der Liegenschaften für das grüne Portfolio basiert dabei auf zwei Kriterien: den effektiven CO₂-Emissionen pro Quadratmeter und ein Immobilien-spezifisches ESG-Rating.

Zudem koppelt PSP seit Mitte Februar 2023 alle Kreditverträge an Nachhaltigkeitsziele, die gemäss den Richtlinien der Loan Market Association zu sogenannten Sustainability-Linked Loans konvertiert werden. Die Nachhaltigkeitsziele dieser Kredite sollen sich an den Kriterien des Green Bond Frameworks orientieren.

Der Reingewinn sinkt deutlich

Der Reingewinn von PSP fiel mit 330 Millionen Franken um 44 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Das Unternehmen begründet das mit einer tieferer Portfolioaufwertung von noch 124,9 Millionen Franken, im Vorjahr wurden die Liegenschaften um 465 Millionen Franken aufgewertet.

Klammert man die Aufwertungen aus, zeigt sich auf operativer Ebene ein um 6,6 Prozent auf 235 Millionen Franken gesteigerter Gewinn. Die Zunahme ist hauptsächlich auf höhere Mieteinnahmen und höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum zurückzuführen.

Der Gewinn pro Aktie ohne Liegenschaftserfolge, welcher die Basis für die Dividendenausschüttung bildet, betrug 5.14 Franken. Die Aktionäre sollen in den Genuss einer höheren Dividende von 3.80 pro Aktie nach 3.75 Franken im Vorjahr kommen.