2. Säule
Der Lebensversicherer konnte die Bruttoprämien im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge leicht steigern. Während die Zahl der Versicherten weiter rückläufig war, nahm die Anzahl Verträge leicht zu.
30. Mai 2023 • red.
Lebensversicherer Swiss Life habe an ihrer vorsichtigen Zeichnungspolitik festgehalten, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Der Lebensversicherer erzielte im vergangenen Geschäftsjahr in der Kollektivversicherung Prämieneinnahmen von 7,949 Milliarden Franken nach 7,893 Milliarden Franken im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg auf 138 Millionen Franken (2021: 124 Millionen). Die Zahl der BVG-Versicherten sank um knapp 2000 auf 510'693, während die Zahl der Verträge um 1 Prozent auf 48'956 zunahm.
Der Nettoertrag aus Kapitalanlagen erhöhte sich um 378 Millionen auf insgesamt 1,796 Milliarden Franken. Dabei blieben die Erträge aus Risikoprämien mit 751 Millionen Franken praktisch auf Vorjahresniveau. Der Risikoaufwand hingegen reduzierte sich um 52 Millionen auf 442 Millionen Franken.
Die Nettoanlagerendite betrug 2,36 Prozent. Die Abschluss- und Verwaltungskosten stiegen um 23 Millionen auf 236 Millionen Franken. Dies sei vor allem auf Investitionen in einen vereinfachten digitalen Kundenzugang zurückzuführen, schreibt Swiss Life weiter.
Mehr Mittel aus dem Überschussfonds
Mit einer Ausschüttungsquote von 95 Prozent habe Swiss Life die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, heisst es weiter. Die Versicherten erhielten im vergangenen Jahr mit 211 Millionen Franken deutlich mehr Mittel aus dem Überschussfonds als im Vorjahr (136 Millionen). Dem Überschussfonds seien 636 Millionen Franken neu zugewiesen worden. Dies entspricht einem Zuwachs von 486 Millionen. Das Vollsortiment für Unternehmenskunden mit Vollversicherungs-, teilautonomen und Risikorückdeckungslösungen sowie Dienstleistungen für Pensionskassen bleibe bei stabiler Nachfrage der strategische «Grundpfeiler» von Swiss Life. Wachsen konnte hingegen der Bereich der teilautonomen Lösungen. Hier steigerte Swiss Life die verwalteten Vermögen auf 6,2 Milliarden Franken (5,6 Milliarden). Dieses Geschäft wird grösstenteils nicht in den Prämieneinnahmen ausgewiesen. Zulegen konnte Swiss Life auch mit individuellen Lösungen in der 1e-Vorsorge. Per Ende 2022 verzeichnete Swiss Life insgesamt 11'500 Anschlüsse in der Teilautonomie. Dies entspricht einem Wachstum von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.Europäische Immobilienkrise macht Swiss Life einen Strich durch die Rechnung
CEO Patrick Frost spricht von einem massiven Rückgang von Immobilientransaktion in Europa, die auf das Ergebnis im Asset-Management gedrückt haben. In anderen Einheiten sprudelten die Fee-Erträge.
11. Mai 2023
Swiss Life lanciert Geldmarktfonds in Schweizer Franken
Der neue Geldmarktfonds investiert primär in Geldmarktinstrumente, die ins Schweizer Franken laufen. Er steht sowohl qualifizierten als auch Retailanlegern offen.
3. April 2023
Der unheimlich talentierte Mister Frost
Das Immobilienportefeuille des Lebensversicherers schwillt auf knapp 42 Milliarden Franken an. Und zeigt keine Schwächen – wie ist das möglich angesichts einbrechender internationaler Märkte?
2. März 2023