«Es ist ein unschönes Bild, das wir uns nicht gewünscht haben», sagte Iwan Deplazes am Montag an der Jahresmedienkonferenz des Verbands Asset Management Association Switzerland (AMAS). Der Verbandspräsident und Swisscanto-Chef spielte damit auf den gemeinsamen Marktanteil von UBS und Credit Suisse von knapp 40 Prozent an.
Zwar haben die Asset-Management-Abteilungen der Grossbanken wie schon in den Vorjahren auch 2023 Volumen an die Konkurrenz verloren, doch werden sie den Markt noch auf Jahre hinaus dominieren. Aktuell liegt ihr Marktanteil bei 37,6 Prozent (UBS: 25 Prozent; CS: 12,7 Prozent). Swisscanto von der ZKB konnte ihren Marktanteil um 1,4 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent steigern. Auch Blackrock konnte leicht zulegen.
Der Schweizer Fonds- und Vermögensverwaltungsmarkt verzeichnete dank eines starken Schlussquartals ein positives Gesamtjahr. Getrieben durch Performancegewinne und in geringerem Masse durch Nettoneugelder stieg das Volumen um 3,7 Prozent auf 1,37 Billionen Franken. Für den gesamten Schweizer Vermögensverwaltungsmarkt (u.a. inkl. Pensionskassengelder) weist die AMAS einen Anstieg der verwalteten Vermögen um rund 5 Prozent auf 3,02 Billionen Franken aus (Vorjahr: 2,87 Billionen Franken).
Damit hat die Branche die Delle aus dem Jahr 2022 fast wieder wettgemacht. AMAS-Präsident Deplazes: «Das Asset Management ist eine tragende Säule des Schweizer Finanzplatzes. Das zeigt sich auch daran, dass die Schweiz als Standort für Asset Management in Europa auf den dritten Platz vorgerückt ist.» Vor der Schweiz liegen Grossbritannien und Frankreich.