Wie bei allen Retailbanken schenkten auch bei der Berner Valiant-Gruppe die höheren Zinsen ein. Aus dem Zinsengeschäft resultierte ein Nettoerfolg von 407 Millionen Franken, ein Plus von 21,5 Prozent. Das Zinsdifferenzgeschäft macht inzwischen drei Viertel aller Erträge aus.
Da gleichzeitig der Geschäftsaufwand zunahm – der Personalaufwand stieg um 13,7 Prozent – und die Zuweisung an die Bankreserven auf 50 Millionen Franken verdoppelt wurde, stieg der Konzerngewinn unter dem Strich noch um 11,4 Prozent auf 144 Millionen Franken. Von der Gewinnsteigerung sollen auch die Aktionärinnen und Aktionäre profitieren. Die Dividende wird um 50 Rappen auf 5.50 Franken erhöht.
Wie die Bank am Mittwoch mitteilte, konnte Valiant ihre Expansionsstrategie «vom Genfersee zum Bodensee» vorzeitig abschliessen. Ziel war es, das Geschäftsstellennetz zwischen 2020 und 2024 um 14 neue Standorte zu erweitern. Im vergangenen Jahr wurden die Standorte Schaffhausen, Altstetten und Muttenz eröffnet.
Der Aufbau von 170 Vollzeitstellen, davon 140 in der Kundenberatung, wird im Laufe des Jahres 2024 erreicht. Für das laufende Jahr rechnet Valiant mit einem höheren Konzerngewinn.