Der IT-Dienstleister mit SVP-Nationalrat Frank Grüter an der Spitze soll zum Verkauf stehen. Zu den Kunden zählen unter anderem Banken und die SIX.
15. August 2024 • Beat Schmid

Seit 2018 gehört der Rechenzentrumsbetreiber Green der französischen Private-Equity-Gesellschaft InfraVia Capital Partners. Wie Bloomberg schreibt, wolle sich der Investor aber von seiner Schweizer Beteiligung trennen. InfraVia habe mit M&A-Beratern Kontakt aufgenommen, um einen möglichen Verkauf vorzubereiten. Der Verkaufspreis soll bei 1 Milliarde Euro liegen, heisst es weiter.

Sollte der Verkauf zu diesem Preis gelingen, würde InfraVia einen guten Schnitt machen. Der frühere Eigentümer von Green war die Altice-Gruppe des inzwischen hochverschuldeten französisch-israelischen Telekommunikations- und Medienunternehmers Patrick Drahi. Bei der damaligen Verkaufstransaktion wurde Green mit einem Unternehmenswert von 214 Millionen Franken bewertet.

Green betreibt Rechenzentren an vier Standorten in der Schweiz, wie der Website zu entnehmen ist. Zu den Kunden gehören unter anderem die Regionalbank Hypi Lenzburg und die Schweizer Börsenbetreiberin SIX. Wer Eigentümer eines Rechenzentrums ist, ist für viele Kunden kein unwichtiges Detail – gerade für Finanzinstitute. Wenn es der falsche Eigentümer ist, können Kunden das Weite suchen.

Verwaltungsratspräsident der Green Datencenter AG ist seit vielen Jahren Franz Grüter. Der Luzerner SVP-Nationalrat wollte Donnerstagmorgen keine Stellung zu den Verkaufsgerüchten nehmen.

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