Das klassische Beratungsgeschäft war bei Deloitte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 leicht rückläufig – wegen des «schwierigen Wirtschaftsumfelds», wie das Unternehmen mitteilte. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeit sei dagegen «stetig gestiegen», insbesondere im Zusammenhang mit regulatorischen Fragen. Deloitte verzeichnet in diesem Bereich ein Umsatzwachstum von 160 Prozent.
Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen sein Dienstleistungsangebot stark ausgebaut: 146 Mitarbeitende beschäftigte Deloitte Schweiz in diesem Bereich – ein Plus von 33 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2022/23. «Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Nachhaltigkeitsprüfungen und -beratungen in den kommenden Jahren weiter steigen wird», sagt Liza Engel, Chief Sustainability Officer von Deloitte Schweiz. Immer mehr Unternehmen würden Nachhaltigkeit in ihre Strategie und ihr Geschäftsmodell integrieren. Diese Entwicklung spiegle einen «grundlegende Verschiebung» hin zur vollständigen Integration von Nachhaltigkeit wider.
Über alle Bereiche hat Deloitte Schweiz hat im Berichtsjahr das Umsatzwachstum gesteigert. Der Nettoumsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 622,9 Millionen Franken. Alle Geschäftsbereiche und Branchen hätten zu diesem positiven Ergebnis beigetragen, insbesondere die Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie der Finanzsektor, schreibt Deloitte in der Mitteilung.
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Schweiz sei mit 2720 konstant geblieben. Zur Fluktuationsrate macht das Unternehmen keine Angaben. Im sogenannte Impact Report gibt Deloitte die Zahl der Neueinstellungen mit 594 an. Damit kommt das Unternehmen auf eine Quote von über 20 Prozent, was im Vergleich hoch bis sehr hoch ist.
Im April wechselte Bastien Girod zu Deloitte Schweiz. Der Umweltwissenschaftler und Grünen-Nationalrat wurde zum Partner im Dienstleistungsbereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit ernannt. Girod hat seinen Rücktritt aus dem Nationalrat auf Anfang Dezember bekanntgegeben.