Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat von Januar bis Ende September einen Gewinn von 62,5 Milliarden Franken erzielt. Im dritten Quartal, dem ersten des neuen SNB-Präsidenten Martin Schlegel, betrug der Gewinn 5,7 Milliarden Franken. Auf den Fremdwährungspositionen erzielte die SNB ein Plus von 52,4 Milliarden Franken. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 16,6 Milliarden Franken. Allein im dritten Quartal waren es 4,4 Milliarden.
Bei den Frankenpositionen verzeichnete die Notenbank hingegen einen Verlust von 6,2 Milliarden Franken. Dieser resultierte «im Wesentlichen» aus der Verzinsung der Sichtguthaben auf Girokonten in Höhe von 5 Milliarden. Die Bilanz der SNB schwoll auf 833 Milliarden Franken an. Die Devisenanlagen stiegen um über 60 Milliarden auf 738 Milliarden Franken.
Eine Ausschüttung an Bund und Kantone rückt wieder in den Bereich des Möglichen. Für eine Mindestausschüttung müsste die SNB einen Gewinn von mindestens 65 Milliarden erzielen, haben UBS-Ökonomen ausgerechnet. Abgerechnet wird aber erst Ende Jahr. Bis dahin kann noch viel passieren.