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Die Privatbank plant, im September ein Büro in der portugiesischen Hauptstadt zu eröffnen. Man nimmt wohlhabende Ausländer ins Visier, die sich in Hotspots wie Comporta niedergelassen haben.
27. März 2025 • red.

Portugal war bislang ein weisser Fleck auf der globalen Wealth-Landkarte. Das ändert sich allmählich: Nach der Indosuez Wealth Management-Einheit von Crédit Agricole und der Union Bancaire Privée will nun auch Julius Bär in Lissabon eine Repräsentanz eröffnen.

Die bereits bekannten Pläne scheinen weiter voranzuschreiten. Wie Bloomberg berichtet, soll das neue Büro von José Maria Cazal-Ribeiro geleitet werden, der mit einem Team von 14 Bankern startet. Es gibt Pläne, das Team schrittweise auszubauen und das verwaltete Vermögen in Portugal zu steigern.

Portugal bietet seit 2012 ein sogenanntes Golden Visa-Programm an, das vermögenden Privatpersonen eine Aufenthaltsgenehmigung ab einer Investition von 250’000 Euro ermöglicht. Laut des auf steueroptimierte Reichen-Migration spezialisierten Beratungsunternehmens Henley & Partners genügt bereits eine geringe physische Präsenz im Land, um das Visum zu erhalten.

Laut Henley & Partners gehörten Italien, Griechenland und Portugal im Jahr 2024 zu den neun weltweit beliebtesten Zielen für vermögende Migranten. Italien zog über 2200 Millionäre an, Griechenland mehr als 1200 und Portugal über 800.

Besonders gefragt ist die Region Comporta südlich von Lissabon, die sich zunehmend als Anziehungspunkt für wohlhabende Investoren etabliert.

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