Wealth Management
Die UBS führt das Geschäft mit Familiy Offices näher zum Investmentbanking. Sie vollzieht damit den gleichen Schritt wie die CS vor ihr.
1. März 2022 • red.

Die Grossbank UBS stellt ihr Geschäft mit Superreichen neu auf. Auf den 4. April soll das globale Family-Office-Geschäft in eine neu geschaffene, grössere Einheit integriert werden, wie die Bank in einem internen Memo an die Belegschaft schrieb. Teil der neuen Einheit Global Family and Institutional Wealth (GFIW) seien unter anderem auch die Handels-, Kredit- und Privatmarkt-Dienstleistungen der UBS, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Chef der neuen Einheit wird der Investmentbanker George Athanasopoulos. Er bleibt weiterhin Co-Chef des Handels und rapportiert an den Investmentbank-Chef Rob Karofsky und an die beiden Co-Chefs des globalen Wealth Managements (GWM), Tom Naratil und Iqbal Khan. Josef Stadler, der den Bereich Familiy Office bisher führte, soll als sogenannter “Executive Vice Chair” weiterhin Ansprechpartner für die Superreichen der Bank bleiben.

Hin und Her bei der Credit Suisse

Mit dem Heranrücken reicher Kunden zum Investmentbanking schlägt die UBS den gleichen Weg ein wie zuvor die Credit Suisse. Sie reagieren damit auf die Nachfrage von Familiy Offices und Milliardären nach ausgefeilten Anlagemöglichkeiten, die über die Dienstleistungspalette des klassische Privatebankings hinausgehen, wie etwa Private Markets oder komplexe Kreditinstrumente.

Auch bei der zweitgrössten Bank der Schweiz kommt es zu überraschenden internen Veränderungen. Der Bereich Private Banking Switzerland soll nun doch im Einflussbereich von Schweiz-Chef André Helfenstein bleiben. Bisher sollte das von Serge Fehr geleitete Geschäft mit Schweizer Kunden, die auf Vermögen von 250.000 bis 50 Millionen Franken kommen, in die neu geschaffene Division Wealth Management von Francesco De Ferrari integriert werden.