CDS-Spreads im Blick
Die Bank will von "attraktiven Preisen" profitieren. Doch mit dem angekündigten Rückkauf will die CS auch demonstrieren, dass sie noch über Schiesspulver verfügt.
7. Oktober 2022 • red.
Die Credit Suisse will Anleihen im Umfang von drei Milliarden Franken zurückkaufen. Das gab die Grossbank heute früh bekannt. Sie begründet dies mit den aktuellen Marktbedingungen, die es erlauben würde, Schulden zu "attraktiven Preisen" zurückkaufen zu können.
Mit dem Rückkauf der Bonds will die Bank dem Markt aber auch signalisieren wollen, dass sie weiterhin über Schiesspulver verfügt. Die Bank erhoffe sich damit auch, die hochgeschossenen CDS-Spreads wieder zu senken, sagten Analysten.
Übers letzte Wochenende wurden Spekulationen verbreitet, dass die Bank bankrott gehen würde. Der Aktienkurs tauchte darauf auf ein historisches Tief. Inzwischen hat er sich wieder leicht erholt und liegt wieder über der Marke von vier Franken.
Konkret gibt die CS ein Rückkaufangebot für acht vorrangige Schuldverschreibungen in Euro oder Pfund über bis zu einer Milliarde Euro ab. Gleichzeitig kündigte sie ein separates Angebot Cash für zwölf auf US-Dollar lautende vorrangige Anleihen im Umfang von bis zu zwei Milliarden Dollar an. Die beiden Kaufangebote sind bis am 3. November und 10. November gültig.
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