Retailbanken
Kleinere Schweizer Retailbanken zahlen auf Sparkonten inzwischen ein halbes Prozent Zins. Knausriger sind die grossen Banken – gar keinen Zins zahlt die grösste Bank der Schweiz.
10. Januar 2023 • red.
Ein Hochzinsnest in der Schweiz scheint Schaffhausen zu sein. Gleich drei Banken zahlen ihren Sparern einen Zins von einem halben Prozent und mehr. Bei der Schaffhauser KB sind es 0,6 Prozent, die Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen zahlt 0,55 Prozent und die Clientis BS Bank Schaffhausen 0,5 Prozent.
Auch die Innerschweiz scheint ein umkämpfter Markt zu sein: Die LUKB zahlt 0,6 Prozent und die Zuger Kantonalbank sogar 0,65 Prozent. Mit diesem Satz ist sie gemäss einer Erhebung von Moneyland Spitzenreiterin in der Schweiz.
Allerdings muss bei den angebotenen Zinsen auch aufs Kleingedruckte geschaut werden. So gilt bei den beiden Schaffhauser Clientis-Banken eine Kündigungsfrist von 12 Monaten. Es handelt sich bei den Produkten also schon fast um Kassenobligationen.
Am anderen Ende der Zinsskala befinden sich die grossen Retailbanken der Schweiz. Die CS zahlt aktuell einen Zins von 0,01 Prozent auf dem Sparkonto. Raiffeisen Schweiz empfiehlt ihren Regionalgenossenschaften einen Satz von 0,1 Prozent. Die UBS zahlt gar keinen Zins auf dem “Sparkonto”. In der Moneyland-Erhebung ist sie die einzige Bank mit einem Nullzins. Die Zürcher Kantonalbank als vierte Grossbank verzinst die Sparkonten mit 0,5 Prozent. Postfinance mit 0,4 Prozent.