Banken
Die Bankengruppe wächst und wird gleichzeitig profitabler. Gewinn steigt um 10 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Der Zinsaufwand explodiert um 90 Prozent.
2. März 2023 • red.
Die Raiffeisen-Bankengruppe hat den Gewinn im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent auf 1,18 Milliarden Franken gesteigert. Die Hypothekarforderungen stiegen um 3,7 Prozent auf 204 Milliarden und der Netto-Neugeldzufluss in Vorsorge- und Anlagedepots betrug 3,9 Milliarden Franken. Das Institut arbeitete rentabler: Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich minimal auf 55,9 Prozent.
Ein Teil des Gewinnanstiegs von 113 Millionen Franken erklärt sich durch tiefere Rückstellungen und einen ausserordentlichen Ertrag (33 Millionen). Die Bank kann zwar auch von steigenden Zinsen profitieren (plus 5,6 Prozent). Doch der Zinsaufwand schlägt bei Raiffeisen mit einem Anstieg von 90 Prozent überproportional zu Buche.
Die Raiffeisen-Gruppe bezeichnet sich selbstbewusst als “drittgrösste Bankengruppe” in der Schweiz und als die “führende Schweizer Retailbank”. Beim Reingewinn schnitt allerdings die ZKB immer besser als Raiffeisen. Doch im letzten Jahr hat sich das geändert. Mit 1,059 Milliarden Franken ist die ZKB nun auch beim Gewinn hinter Raiffeisen zugefallen.
Raiffeisen kann Profitabilität leicht steigern
Die Nummer drei im Schweizer Banking konnte im ersten Halbjahr den Gewinn um 10 Prozent steigern. Weniger gut hatten es die Kunden.
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