Resultate
Die Liechtensteiner Fürstenbank hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich – und will weiter “solide” wachsen, auch international.
20. März 2023 • red.

Die LGT konnte trotz negativer Marktperformance und Fremdwährungseffekten ihre verwalteten Vermögen auf Vorjahresniveau halten. Sie betrugen Ende 2022 287 Milliarden Franken, was auf Netto-Neugeldzuflüsse und Akquisitionen von Crestone und Validus Wealth zurückzuführen ist.

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb mit 1,6 Milliarden Franken praktisch stabil. Die Brokerage- und Performance-Fees entwickelten sich leicht rückläufig. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft erholte sich kräftig und stieg auf 390 Millionen Franken. Das Handelsgeschäft und der sonstige Ertrag fiel gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 328 Millionen Franken.

Das Kosten-Ertragsverhältnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozentpunkte auf 72,9 Prozent. Der Konzerngewinn für das Geschäftsjahr 2022 kletterte um 19 Prozent auf 420,8 Millionen Franken. Die Bank verfügt über eine Kernkapitalquote von 19,1 Prozent.

LGT zieht es in ferne Länder

LGT plane weiterhin solide zu wachsen, insbesondere im Bereich nachhaltiger Investments, wie die Bank in einer Medienmitteilung schreibt. In Grossbritannien hat LGT das Wealth-Management-Geschäft von Abrdn übernommen. In Deutschland eröffnete die Bank ihren ersten Standort in Hamburg. Weitere Standorte befinden sich in Planung. Auch in Österreich, Thailand, Japan und Indien entwickle sich das Geschäft positiv, schreibt die Bank. “We are pushing hard”, sagte Prinz Max von und zu Liechtenstein in einer Medienkonferenz am Montag.

Die LGT setzt auf eine Nachhaltigkeitsstrategie und wurde 2022 mehrfach für nachhaltiges Investieren ausgezeichnet. Der Chairman, Prinz Max von und zu Liechtenstein, dankte den Mitarbeitern und Kunden und kündigte weitere Investitionen in die Verstärkung des Geschäfts, Digitalisierung, Anlagelösungen und Nachhaltigkeit an.

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