Private Equity
Der Gewinn des Zuger Finanzinvestors brach 2022 um 31 Prozent auf eine Milliarde Franken ein. Das Top-Management dagegen steigerte die Bezüge zweistellig.
21. März 2023 • Beat Schmid
Der Finanzinvestor hat im Geschäftsjahr 2022 weniger verdient. Der Gewinn sank um 31 Prozent auf eine Milliarde Franken. Die Erträge schrumpften ebenfalls um 30 Prozent auf 1,87 Milliarden Franken. Stark rückläufig waren die Performance-abhängigen Einnahmen, die um 78 Prozent einbrachen. Die fixen Managements-Fees erhöhten sich dagegen um 12 Prozent.
Der Zuger Private-Equity-Spezialist erwartet fürs laufende Jahr Kapitalzusagen von 17 bis 22 Milliarden Dollar. Trotz des tieferen Gewinns sollen die Aktionäre eine höhere Dividende von 37 Franken pro Aktie erhalten, nach 33 Franken im Vorjahr.
CEO verdient 9 Millionen Franken
Wie aus dem ebenfalls heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, bezog CEO David Layton ein Salär von 9 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als er noch 7,8 Millionen bezog. Die Geschäftsleitung kam auf Gesamtbezüge von 33,5 Millionen Franken (2021: 28 Millionen). Verwaltungsratspräsident Steffen Meister bezog total 2,6 Millionen Franken. Die drei Gründungspartner Alfred Gantner, Marcel Erni und Urs Wietlisbach bezogen VR-Honorare und Boni von jeweils 1,8 Millionen Franken. Mit ihrem Firmenanteil von jeweils 5 Prozent beziehen sie zudem Dividenden in der Höhe von knapp 50 Millionen Franken. Der Aktienkurs von Partners Group ist in den vergangenen 12 Monaten um 37 Prozent gefallen.Partners Group spürt den Börsencrash
Der Zuger Vermögensverwalter Partners Group hat im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Einbruch der Performance-Fees beträgt über 80 Prozent.
30. August 2022