Halbjahresabschluss
Die Raiffeisen-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2023 deutlich mehr Geld verdient. Davon profitieren auch die Mitarbeitenden.
23. August 2023 • red.

Der Reingewinn stieg um 26 Prozent auf 701 Millionen Franken, wie die zweitgrösste Schweizer Bankengruppe am Mittwoch mitteilte. Der Ertrag stieg um 20 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken. Da der Geschäftsaufwand um knapp 7 Prozent zunahm, sank die Cost-Income-Ratio auf den Rekordwert von 50,6 Prozent (Vorjahr: 57,2 Prozent).

Wie alle Retailbanken konnte auch Raiffeisen die Zinserträge deutlich steigern (+25 Prozent). Dies erlaubte es der Bank, die Kosten zu erhöhen. Der Personalaufwand stieg um knapp 50 Millionen Franken oder 6,8 Prozent. Der Sachaufwand stieg um 7 Prozent. Da die Zahl der Vollzeitstellen nur um um 3 Prozent auf 9975 stieg, dürften einige Mitarbeitende zum Teil Lohnerhöhungen erhalten haben.

Wie Raiffeisen schreibt, habe die auf Anfang Jahr eingeführte neue Leistungsstrategie der Pensionskasse zu einer Erhöhung des Personalaufwands geführt. Sie soll den versicherten Mitarbeitenden verbesserte Vorsorgeleistungen bringen.

1,8 Milliarden Neugelder

Das Hypothekarvolumen der Gruppe stieg um 1,7 Prozent auf 207 Milliarden Franken. Damit wuchs Raiffeisen im Marktdurchschnitt und konnte ihren Anteil von 17,6 Prozent halten. Zudem stiegen die Kundengelder im ersten Halbjahr trotz rückläufiger Gesamtmarktentwicklung um 850,3 Millionen Franken oder 0,4 Prozent auf 205,6 Milliarden Franken. Seit Jahresbeginn sind den Raiffeisenbanken netto 1,8 Milliarden Franken an Neugeldern zugeflossen.

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich Raiffeisen zuversichtlich und erwartet in einem durch «steigende Rezessionsrisiken und anhaltende geopolitische Unsicherheiten» herausfordernden Marktumfeld ein Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Das ist tief gestapelt: Es dürfte ein Rekordjahr werden für die Genossenschaftsbank.

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