Finanzplatz
Die Genossenschaftsbank tritt der Bankenlobbyorganisation wieder bei. Sie will dort die Stimme der Kleinkunden- und KMU-Banken sein.
29. August 2023 • red.

Nachdem Raiffeisen vor gut zwei Jahren aus dem Dachverband der Schweizer Banken ausgetreten ist, hat sich die grösste inlandorientierte Retailbankengruppe der Schweiz entschieden, per Ende August der Schweizerischen Bankiervereinigung wieder beizutreten, teilt die Bank mit.

Thomas Müller, Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz, wird am 14. September 2023 der Generalversammlung des Verbands zur Wahl als Verwaltungsrat vorgeschlagen und soll bei einem positiven Wahlausgang das Vizepräsidium übernehmen. Er wird UBS-Verwaltungsratsvize Lukas Gähwiler ersetzen, der sein Vizepräsidium abgeben und einfaches Vorstandsmitglied bleiben wird.

Vor fast drei Jahren hat Raiffeisen unter Getöse die Bankiervereinigung verlassen. Der damalige Präsident Guy Lachappelle beklagte sich darüber, dass die Inlandbanken regelmässig von Gross- und Privatbanken überstimmt werden. Der frühere Verbandspräsident Herbert Scheidt und vor allem der frühere UBS-Präsident Axel Weber diktierten den Kurs der Organisation.

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