Die Nationalbank dreht an der Zinsschraube nicht weiter. Sie belässt den SNB-Leitzins unverändert bei 1,75 Prozent. Die über die letzten Quartale «deutlich gestraffte Geldpolitik» wirke dem «immer noch vorhandenen Inflationsdruck» entgegen, schreibt die Zentralbank.
«Es ist aus heutiger Sicht nicht auszuschliessen, dass eine weitere Straffung der Geldpolitik nötig werden könnte, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten», heisst es weiter. Die Nationalbank werde die Entwicklung der Inflation in den kommenden Monaten deshalb «genau beobachten».
Wie die Nationalbank weiter mitteilt, sei sie bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt «aktiv» zu sein. Im gegenwärtigen Umfeld stehen dabei Devisenverkäufe im Vordergrund. Das bedeutet, die nimmt eine weitere Aufwertung des Franken in Kauf.
Durch den ausgebliebenen Zinsschritt hat der Franken aber unmittelbar gegenüber dem Dollar (0.9 Prozent) und dem Euro (0,7 Prozent) verloren. Dabei handelt es sich um die grössten Kurstaucher seit der Bankenkrise im März.