Der Ausblick klingt wenig optimistisch. Leonteq habe in den vergangenen Jahren viel in strategische Initiativen investiert und damit eine solide Basis geschaffen. Diese Investitionen sollen «nun beginnen, sich auszuzahlen». Gleichzeitig prüfe Leonteq «eine Reihe von Massnahmen» zur «Optimierung und Flexibilisierung» der Kostenstruktur, um sich den «sich rasch verändernden Marktbedingungen» anzupassen.
Es bleibt also schwierig.
Nach dem brutalen Einbruch im vergangenen Jahr ist der zurückhaltende Ausblick verständlich. Der Handelserfolg brach von 236 Millionen Franken im Vorjahr auf 36 Millionen Franken ein. Der Reingewinn sank auf 20,6 Millionen Franken nach 156,4 Millionen im Vorjahr (minus 87 Prozent). Der Gewinn vor Steuern sackte gar um 90 Prozent auf 18,4 Millionen ab.
Das Eigenkapital schrumpfte von 932 Millionen auf 837 Millionen. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, schlägt das Unternehmen eine Ausschüttung von 1 Franken pro Aktie vor. Letztes Jahr waren es 4 Franken. Die Ausschüttungsquote liegt bei 87 Prozent. Anfang Dezember hatte Leonteq einen Gewinn zwischen 10 und 20 Millionen Franken in Aussicht gestellt.