Die UBS hat am Montag wie angekündigt die beiden Schweizer Einheiten der Grossbank zusammengeführt. «Die Credit Suisse (Schweiz) AG wurde heute aus dem Handelsregister des Kantons Zürich gelöscht und existiert als separate Rechtseinheit nicht mehr», schreibt die UBS in einer Mitteilung.
Die Fusion ermögliche die Migration der Kundinnen und Kunden sowie der Geschäftsaktivitäten der Credit Suisse (Schweiz) AG auf die Plattform der UBS, heisst es weiter. Die Fusion geht mit einem prominenten Abgang einher: André Helfenstein, der die CS Schweiz in den vergangenen Jahren geleitet hat, verlässt die Bank.
«Wir danken ihm für sein Engagement und seinen Einsatz und wünschen ihm für die nächsten Schritte nur das Beste und viel Erfolg», lässt sich Sabine Keller-Busse in der Mitteilung zitieren. Helfenstein selbst gab keine Stellungnahme zu seinem Abgang ab. Mit ihm verliert die Grossbank einen der am besten vernetzten Banker der Schweiz.
Dass Helfenstein die Grossbank mit der Fusion der Schweizer Einheiten verlassen wird, zeichnete sich ab. Weitere CS-Kaliber dürften die Bank verlassen. Wie tippinpoint vor zwei Wochen schrieb, ist nicht besonders smart, dass die UBS auf ihre Dienste verzichtet.
Sabine Keller-Busse redete in einem Interview vor zwei Wochen das Schweiz-Geschäft der Credit Suisse schlecht. «Wenn man sich die Kreditrückstellungen seit Juni 2023 anschaut, kann man auch zum Schluss kommen, dass Unternehmertum bei der CS teilweise falsch verstanden wurde», sagte Keller-Busse in einem NZZ-Interview.
Damit zielte sie direkt auf André Helfenstein und sein Team, die das Schweizer CS-Geschäft während Jahren erfolgreich führten. Ein Geschäft nota bene, das lange eine bessere Cost-Income-Ratio auswies als der von Keller-Busse geleitete Bereich Personal & Corporate Banking.