Der Schweizer Fondsmarkt ist im dritten Quartal 2024 auf ein Volumen von 1565 Milliarden Franken angestiegen, was im laufenden Jahr einem Wachstum von 196,8 Milliarden oder 14,4 Prozent entspricht. Allein im letzten Quartal wuchsen die Vermögenswerte um 58,8 Milliarden oder 3,8 Prozent. Gemäss dem Verband Asset Management Association (AMAS) ist das dies das vierte Quartal in Folge mit Zuwächsen.
«Die Entwicklung ist ein Beleg für die anhaltende Attraktivität von Anlagefonds», sagt Adrian Schatzmann, CEO von AMAS. «Die Reaktion der Investoren auf die Zinssenkungen und die Allokation von Neugeldern in riskantere Anlageklassen zeugen von einer verbesserten Marktstimmung.» Im letzten Quartal gab es einen Neugeldzuwachs von 13,8 Milliarden Franken. Seit beginn des Jahren lieg der Zufluss bei 23,7 Milliarden.
Geldmarkt- und Obligationenfonds legten bis September Zuflüsse um 16,2 Milliarden beziehungsweise 14.1 Milliarden Franken zu. Aktienfonds hingegen verzeichneten im ersten Halbjahr Abflüsse, bevor sich im dritten Quartal aufgrund der Zinssenkungen eine Trendwende zeigte: Aktienfonds flossen in dieser Periode 3,9 Milliarden Franken zu. Auch alternative Anlagen erfuhren im September mit 42.2 Millionen Franken erstmals wieder Neugeldzuflüsse, während aus Geldmarktfonds Gelder abgezogen wurden.
Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS und der Umbenennung von Fondsbezeichnungen zeigt sich eine Veränderung unter den grössten Anbietern, wie AMAS schreibt. Die Credit Suisse ist aus dem Ranking der grössten Schweizer Anbieter verschwunden. Mit Amundi ist ein neuer Name unter den Top Ten vertreten.
«Mit einem Marktanteil von 36.3 Prozent liegt die UBS nun weit vorne an der Spitze», schreibt AMAS. Spitze. Die jüngsten Zahlen würden zeigen, dass andere Anbieter wie Swisscanto, Blackrock und Pictet durch den Ausbau ihrer Marktanteile von den Veränderungen im Schweizer Fondsmarkt profitieren konnten.