25 Milliarden mehr
Konzernleitungsmitglied Markus Ronner sagte an einer Veranstaltung, dass eine Erhöhung des Eigenkapitals um 25 Milliarden jährliche Kosten von 2,5 bis 3,75 Milliarden Franken verursachen würde.
6. November 2024 • Beat Schmid

Für die UBS ist klar: Eine starke Erhöhung des Eigenkapitals würde massive Kosten verursachen und zu «gravierenden strukturellen Nachteilen führen», sagte Markus Ronner an einer Veranstaltung des Swiss Finance Institut (SFI) in Zürich am Dienstagabend.

Die Bank könnte im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten. Die Aktionäre würden darauf achten, wie produktiv das Kapital der Bank eingesetzt werde. Ronner: «Wenn man eine Kapitalbasis hat, die 50 Prozent höher ist als die der Konkurrenz, dann gibt es Druck von den Aktionären. Die würden fragen: Warum macht ihr das?»

In der Schweiz wabert die Zahl herum, die Grossbank müsse aufgrund der Vorschläge des Bundesrats, ihr Eigenkapital um 25 Milliarden erhöhen. Gefragt, ob die Bank mit dieser Summe nicht zufrieden sei müsse, meinte Ronner: Eine Erhöhung des Eigenkapitals um 25 Milliarden würde jährliche Kosten von 2,5 bis 3,75 Milliarden Franken verursachen.

Er warnte vor den Folgen. Wenn eine Bank «zu viel unproduktives Kapital» habe, komme der Aktienkurs unter Druck. Für die Bank sei es wichtig, ein attraktives Geschäftsmodell zu haben, aber es müsse auch möglich sein, eine «angemessene Rendite» zu erwirtschaften. «Wir sind überzeugt, dass die UBS bereits heute gut kapitalisiert ist», sagte Ronner. Auch während der Integration habe die UBS eine Kernkapitalquote von 14 Prozent Kernkapitalquote gehalten.