Der Bitcoin-Kurs durchbricht erstmals die Marke von 100’000 Dollar. Die Kryptowährung knackte die historische Marke kurz vor 3 Uhr in der Nacht auf Donnerstag. Der Bitcoin kletterte in den letzten Stunden um mehr als 6 Prozent auf zeitweise über 103’000 Dollar. Seit dem Wahlsieg von Donald Trump beträgt der Kursgewinn über 50 Prozent.
Für den jüngsten Schub sorgte die Nominierung von Paul Atkins als Chef der Börsenaufsicht SEC vom Mittwoch. Mit ihm rückt ein Krypto-Befürworter an die Spitze der mächtigen Behörde. Trump hat angekündigt, die USA zur «Bitcoin-Supermacht der Welt» zu machen.
Mit Howard Lutnick als Handelsminister und Elon Musk hat der neue Präsident zudem zwei weitere Krypto-Enthusiasten für Spitzenpositionen nominiert. Musks Department of Government Efficiency (DOGE) steht indirekt auch für den Dogecoin, den Musk online angepriesen hat. Der Meme-Token ist seit dem Wahltag um fast 150 Prozent gestiegen – was Ausdruck einer fast grenzenlosen Euphorie ist.
Der Bitcoin hat in den letzten zwei Jahren einen massiven Wertzuwachs erfahren. Nach dem Zusammenbruch der Handelsplattform FTX Ende 2022 notierte die Währung bei 16’000 Dollar. FTX-Chef Sam Bankman-Fried wurde im März wegen Betrugs zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der scheidende SEC-Chef Gary Gensler gilt als Krypto-Skeptiker. Er leitete eine Reihe von Verfahren gegen grosse Kryptobörsen ein, darunter Coinbase, Kraken und Crypto.com, den Zahlungsanbieter Ripple und das Blockchain-Softwareunternehmen Consensys.