News
Der neue US-Präsident macht den Risikokapitalgeber von Craft Ventures zu seinem Zaren für künstliche Intelligenz und Kryptowährungen. Sacks gehört zur «Paypal-Mafia» um Elon Musk und Peter Thiel.
6. Dezember 2024 • Beat Schmid

«David wird die Politik der Regierung in den Bereichen künstliche Intelligenz und Kryptowährungen leiten, zwei Bereiche, die für die Zukunft der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind. David wird sich darauf konzentrieren, Amerika in beiden Bereichen zum unangefochtenen Weltmarktführer zu machen», postete Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth.

Sacks wird laut Trump das sogenannte Presidential Council for Science and Technology leiten. Mit Sacks holt Trump einen seiner prominentesten Unterstützer und Spendensammler aus dem Silicon Valley an die Spitze seiner Administration.

Sacks spielte eine Schlüsselrolle beim Fundraising bei schwerreichen Silicon-Valley-Tycoons. Im Juni organisierte er eine Veranstaltung in seinem Haus in San Francisco. Wer dabei sein wollte, musste 300'000 Dollar auf den Tisch legen. Sacks gilt auch als enger Vertrauter von JD Vance, dem künftigen Vizepräsidenten.

Sacks gehört zur sogenannten «Paypal-Mafia». Er war Chief Operating Officer des Zahlungsdienstleisters, der von Elon Musk und dem libertären Investor Peter Thiel gegründet wurde. Es wird erwartet, dass Sacks eng mit Musk zusammenarbeiten wird.

Später gründete Sacks Craft Ventures, ein Private-Equity-Unternehmen. Laut Angaben auf der Craft-Website hat Sacks in Unternehmen wie AirBnB, Facebook, Lyft, Palantir, Postmates, Slack, SpaceX, Twitter und Uber investiert. Trotz seiner neuen Rolle in der Trump-Regierung werde Sacks bei Craft Ventures an Bord bleiben, teilte das Unternehmen mit.

In seinem Post schrieb Trump, Sacks werde «die Meinungsfreiheit im Internet schützen und uns vor der Voreingenommenheit und Zensur grosser Unternehmen schützen». Als Krypto-Zar könnte Sacks eine wichtige Rolle bei der Deregulierung der Krypto-Industrie spielen. Trump sagte am Donnerstag, dass sein neuer Zar an einem rechtlichen Rahmen arbeiten werde, damit die Kryptoindustrie Rechtssicherheit erhalte und in den USA «gedeihen» könne.

MEHR ZUM THEMA


Donald Trump pusht den Bitcoin auf über 100’000 Dollar

Seit den US-Wahlen ist die Kryptowährung um mehr als 50 Prozent gestiegen. Bitcoiner hoffen mit der Wahl von Donald Trump auf eine kryptofreundliche Politik.
5. Dezember 2024

Warum der Bitcoin die nächsten Jahre nur steigen müsste

Diese Zuversicht hat nichts mit Donald Trump zu tun. Sondern mit einem Mann, der konkrete Pläne zum Bitcoin hat. +++ Dazu: US-Börsenaufsicht verschärft Gangart gegen Krypto-Börse; Ein ETN auf Pyth.
8. November 2024

Karin Keller-Sutter schielt nach Trump-Sieg Richtung Wall Street

Die Schweiz und Grossbritannien wollen gemeinsam beobachten, was der Wahlsieg von Donald Trump für die Bankenregulierung bedeutet, sagte die Finanzministerin in London.
8. November 2024

Trump entfacht eine Kursbonanza - Aussicht auf lockere Regulierungen beflügelt auch UBS

Mit der Wiederwahl des republikanischen Präsidenten explodieren die Kurse der Grossbanken. Die Wall Street hofft auf Steuersenkungen und einen Abbau der Regulierung.
7. November 2024