Der Hongkonger Immobilienentwickler New World Development kämpft seit Monaten mit grossen finanziellen Problemen. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 19,7 Milliarden HKD (2,3 Milliarden Franken), den höchsten seit seiner Gründung im Jahr 1970. Grund dafür sind hohe Schulden, die mit 199 Milliarden HKD (23 Milliarden Franken) den höchsten Stand unter den Immobilienentwicklern in Hongkong erreicht haben.
Wie Bloomberg am Dienstag berichtete, hat die UBS in den letzten Wochen aufgehört, bestimmte Anleihen und Aktien des angeschlagenen Unternehmens als Sicherheiten für Margin-Kredite zu akzeptieren. Mit diesem Schritt folgt die Grossbank anderen Banken wie Citigroup oder HSBC, die bereits vor Monaten entschieden haben, keine Papiere des Immobilienentwicklers mehr als Sicherheiten zu entgegenzunehmen.
Bei New World Development hat es in letzter Zeit auch einige Führungswechsel gegeben. Das Unternehmen im Besitz des Milliardärs Henry Cheng – er gilt als drittreichster Hongkong-Chinese – wechselte vor kurzem den CEO aus. Doch der Nachfolger des Familienmitglieds Adrian Cheng trat nach nur zwei Monaten bereits wieder zurück.