Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) hat im Geschäftsjahr 2024 einen Konzerngewinn von 215,1 Millionen Schweizer Franken erzielt, was einem Anstieg von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Die Erträge entwickelten sich 2024 insgesamt rückläufig. Sie gingen von 581 auf 562 Millionen Franken zurück. Der Bruttogewinn nahm um 10 Prozent auf 260 Millionen Franken ab. Hauptgrund für die Konzerngewinnsteigerung ist, dass die Bank dieses Jahr auf die Bildung von Bankreserven verzichtet hat. Letztes Jahr buchte sie dafür 30 Millionen Franken ein, was das Ergebnis drückte.
Das betreute Kundenvermögen erhöhte sich um 9,8 Prozent auf 64,5 Milliarden Schweizer Franken, gestützt durch einen Neugeldzufluss von 3,1 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen stiegen um 5,0 Prozent auf 33,8 Milliarden Franken.
Der Brutto-Zinserfolg lag aufgrund sinkenden Zinsen 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Demgegenüber legten der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 11,4 Prozent sowie der Handelserfolg um 6,0 Prozent zu. Der Geschäftsaufwand nahm um 3,8 Prozent zu, insbesondere durch den Aufbau von 31 zusätzlichen Vollzeitstellen und Investitionen in IT-Lösungen. Das Kreditportfolio bleibt stabil, während zusätzliche Wertberichtigungen und Rückstellungen vorgenommen wurden.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 19,00 Franken pro Aktie vor. Davon entfallen 7,35 Franken auf die Kapitaleinlagenreserve. Der Kanton St.Gallen als Hauptaktionär soll 58,1 Millionen erhalten. Inklusive Steuern fliessen dem Kanton 85,7 Millionen Franken zu. Für das Jahr 2025 rechnet die Bank mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau, sieht jedoch Unsicherheiten hinsichtlich der Zinsentwicklung.