UBS-Geschäfsbericht
Der UBS-Chef bezog für 2024 ein leicht höheres Salär als im ersten Jahr nach seiner Rückkehr. Dafür gab es deutlich mehr für die übrigen Konzernleitungsmitglieder und die sogenannten Key Risk Takers.
17. März 2025 • Beat Schmid

Die UBS hat am Montag ihren Geschäftsbericht veröffentlicht. Darin weist sie das Salär von CEO Sergio Ermotti mit 14,927 Millionen Franken aus. Er verdient damit rund eine halbe Million mehr als im Vorjahr, als er 14,4 Millionen Franken für neun Monate erhielt. Der Unterschied ergibt sich vor allem aus dem höheren Fixlohn und den Sozialleistungen, die neu für das Gesamtjahr berechnet wurden und insgesamt 2,5 Millionen Franken plus 248’000 Franken betrugen.

Der Bonus für Ermotti fiel dagegen mit 12,1 Millionen Franken leicht tiefer aus als im Vorjahr, als er 12,25 Millionen Franken betrug. In US-Dollar belief sich seine Gesamtvergütung auf 17 Millionen Dollar.

Die gesamte Konzernleitung bezog im vergangenen Jahr 143,5 Millionen Franken – ein deutliches Plus gegenüber 2023, als das sogenannte Group Executive Board (GEB) insgesamt 140,2 Millionen Franken erhielt. Per Ende 2024 zählte das GEB 15 Mitglieder, eine Person weniger als im Vorjahr.

Ohne die Bezüge von Sergio Ermotti ergibt sich für 2024 ein durchschnittliches Salär von 9,2 Millionen Franken pro Mitglied der Konzernleitung. Im Jahr zuvor lag die durchschnittliche Entschädigung bei 8,3 Millionen Franken.

Für die sogenannten Key Risk Takers, also die bestverdienenden Mitarbeiter der Bank, schüttete die UBS insgesamt 1,7 Milliarden Dollar aus. Bei 835 Personen, die in diese Kategorie fallen, entspricht das durchschnittlich 2 Millionen Dollar pro KRT. Im Vorjahr zählte die Bank 1038 Risk Takers, die im Schnitt 1,7 Millionen Dollar erhielten.

Die Bank schreibt in einem mit dem Geschäftsbericht veröffentlichten Statement, dass die CEO-Vergütung im «Vergleich zu internationalen Wettbewerbern deutlich tiefer» sei – insbesondere in den USA, wo CEOs regelmäßig über 30 Millionen Dollar pro Jahr verdienen würden. Die Vergütung liege ebenfalls «deutlich» unter dem, was zuletzt bei anderen Unternehmen in der Schweiz gezahlt wurde. «Und dies, obwohl die UBS neben dem Tagesgeschäft eine komplexe Integration bewältigt.»