Gemäss Zahlen des Verbands Asset Management Switzerland wuchs der Schweizer Fondsmarkt im ersten Halbjahr 2025 auf rund 1,6 Billionen Franken. Investoren setzten dabei wieder verstärkt auf Aktien, nachdem die USA ihre angekündigten Handelszölle vorerst ausgesetzt hatten. Die Abwertung des US-Dollars belastete jedoch die Performance der Schweizer Fonds.
Per Ende Juni 2025 belief sich das Marktvolumen auf 1,6 Billionen. Das entspricht einem Anstieg von 26,3 Milliarden Franken oder 1,65 Prozent gegenüber Ende 2024, wie der Verbands Asset Management Switzerland (AMAS) in einer Mitteilung zum Halbjahr schreibt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen – unter anderem durch die Ankündigung und anschliessende Aufschiebung von US-Importzöllen durch Präsident Trump – flossen netto 29,3 Milliarden an Neugeldern in den Markt (+1,83 Prozent) Die Performance der Fonds blieb hingegen leicht negativ, vor allem aufgrund des schwachen US-Dollars.
Die stärksten Nettoneugeldzuflüsse verzeichneten die Asset-Klassen Aktien (+16 Mrd.) und Obligationen (+8,4 Mrd.). Positive Entwicklungen gab es auch bei Geldmarkt (+5,7 Mrd.), Rohstoffen (+1,8 Mrd.) und Alternativen Anlagen (+50 Mio.). Abflüsse erlitten hingegen Anlagestrategiefonds (-2,5 Mrd.) und Immobilienfonds (-66 Mio.).
«Das erste Halbjahr 2025 war für Investoren aufgrund der unberechenbaren US-Handelspolitik sehr herausfordernd», sagt Adrian Schatzmann, CEO der AMAS. «Angesichts der Turbulenzen sind die Nettoneugeldzuflüsse mit einer Präferenz für Aktien ein erfreuliches Zeichen. Das Investorenvertrauen liess sich durch die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten nicht weiter erschüttern.»
Marktführerin bleibt die UBS mit einem Anteil von 34,7 Prozent. Die Grossbank hat gegenüber Ende 2024 leicht verloren (35,4%). Gleichzeitig zeige sich, dass die Übernahme der Credit Suisse und die Integration ihrer Fonds weiterhin Marktanteile verschiebe, schreibt die AMAS: Swisscanto, Blackrock und Pictet konnten im ersten Halbjahr 2025 erneut ihre Marktanteile ausbauen.