Banken
Die Zürcher Privatbank zog in den ersten vier Monaten wieder mehr Kundengelder an. Die Bank konnte 40 neue Kundenberater einstellen – "begünstigt durch die jüngsten Turbulenzen in anderen Bereichen der Branche".
23. Mai 2023 • red.

Ende April summierten sich die verwalteten Vermögen der Privatbank Julius Bär auf 429 Milliarden Franken – ein Plus von 1 Prozent gegenüber Ende Jahr, als die Assets 424 Milliarden Franken betrugen. Geholfen habe die positive Entwicklung an den Finanzmärkten, die allerdings teilweise von einem negativen Währungseffekt ausgeglichen wurde, wie die Bank schreibt.

Der Netto-Neugeldzufluss ist bei Bär in den ersten Monaten nur "verhalten" in Gang gekommen. Der Grund ist, dass die Kunden weiterhin auf der Bremse stehen und ihre Kredite zurückgefahren haben – wenn auch in geringerem Ausmass als noch zu Beginn des Jahres 2022. Insgesamt flossen dem Vermögensverwalter per Ende April 3,5 Milliarden Franken zu. Wie Bär schreibt, stammen "solide Beiträge" von Kunden mit Domizil in Hongkong, Grossbritannien, Irland und Schweiz sowie Nahen Osten und Israel.

Wie die Bank verklausuliert mitteilt, konnte sie in den ersten vier Monaten offenbar einige CS-Manager abwerben. "Teilweise begünstigt durch die jüngsten Turbulenzen in anderen Bereichen der Branche hat Julius Bär bereits in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 die Anzahl Relationship Manager um fast 40 Vollzeitkräfte erhöht", heisst es in der Mitteilung. Auch im weiteren Verlauf des Jahres gebe es eine "starke Rekrutierungspipeline", so Julius Bär.

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