Francesca McDonagh wird CEO der Fondsdienstleistungsplattform Universal Investment Group. Die Bankerin, die die CS im September 2023 verliess, will die deutsche Fondsgruppe zu einem «wirklich globalen Marktführer» in ihrem Bereich machen, wobei sie auch Fusionen im Auge hat.
Der Schweizer Interim-CEO David Blumer wird sich mit dem Amtsantritt von McDonagh wieder auf das Verwaltungsratspräsidium zurückziehen. Für Blumer ist die Verpflichtung ein Coup: «Wir sind stolz, dass mit Francesca eine der bekanntesten Führungspersönlichkeiten im europäischen Bankensektor zu uns stösst», sagte Blumer.
McDonagh sagt zu ihrer Ernennung: «Die weitere Internationalisierung wird ein Schlüsselfaktor sein, um den erfolgreichen Wachstumskurs von Universal Investment zu beschleunigen und dem Unternehmen zu ermöglichen, ein noch besserer Partner für seinen Kunden innerhalb und ausserhalb Europas zu sein.»
Die UBS hatte keine Verwendung mehr für die Bankerin. Ueli Körner gab ihren Abgang Mitte September in einer internen Mitteilung bekannt. Der Wechsel von der Bank of Ireland zur Credit Suisse brachte McDonagh kein Glück. Bereits vor ihrem Antritt bei der Credit Suisse im Sommer 2022 wurde ihr Stellenprofil angepasst. Eigentlich hätte sie die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) leiten sollen. Eingestellt wurde sie im April 2022 vom damaligen CS-Konzernchef Thomas Gottstein.
Doch im Zuge der aufkommenden Turbulenzen und des sich immer schneller drehenden Personalkarussells übernahm Francesca McDonagh nach ihrem Amtsantritt die Rolle des Chief Operating Officer (COO) von Ulrich Körner, der Anfang August 2022 zum CEO der Bank ernannt wurde. Sie hätte eine wichtige Rolle bei der Restrukturierung der Bank spielen sollen. Doch dazu kam es nicht. Die Integration wird von UBS-Bankern gesteuert.