Vor vier Jahren ist der Allbranchenversicherer aus dem Verband der Schweizer Privatversicherer (SVV) ausgetreten. Nun hat sich das Unternehmen entschieden, dem SVV auf Anfang 2025 wieder beizutreten, teilt AXA in einer Mitteilung mit. Hintergrund des Austritts waren die SVP-Positionen des damaligen Präsidenten Rolf Dörig, Präsident von Swiss Life.
Axa gehe politisch eigene Wege, hielt das Unternehmen damals fest. Man verstehe sich als politisch neutral und werde sich in Zukunft im öffentlichen Diskurs möglichst objektiv und auch nur dann zu Kernthemen der Versicherungswirtschaft äussern, wenn man sich dazu als ausreichend legitimiert sehe, hiess es damals. Rolf Dörig gab das Präsidium 2023 ab. Er trat in die SVP ein. Er tat dies, «weil ich mich mit der Partei und ihren Werten identifiziere. Der Beitritt formalisiert meine langjährige Grundhaltung», sagte er dem Blick.
Für den heutigen Präsidenten des Schweizerischen Versicherungsverbandes, Stefan Mäder, ist klar, dass die Versicherungswirtschaft die grossen Fragen, die auf der Agenda stehen, nur mit vereinten Kräften optimal angehen und bewältigen kann: «Als Branche müssen wir wenn immer möglich mit einer Stimme sprechen, um angemessene Rahmenbedingungen zu erreichen, die unserer Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen», lässt er sich in einer Mitteilung zitieren.
Fabrizio Petrillo, CEO der AXA Schweiz, führte vor vier Jahren den Versicherer aus dem Verband. Er sagt heute: «Es freut uns, die Rahmenbedingungen gegeben zu sehen, uns als führender Allbranchenversicherer wieder in den Schweizerischen Versicherungsverband einzubringen. Wir verstehen es als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, uns in branchenrelevanten Fragen unter dem Dach des SVV gemeinsam mit den anderen Mitgliedgesellschaften für eine nachhaltig starke Versicherungsindustrie und einen prosperierenden Wirtschaftsstandort einzusetzen.»